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Bibliotheken im Wandel: Die versteckte Botschaft von 1990 enthüllt!

Am 12. September 1990 unterzeichneten Politgrößen in Moskau den geschichtsträchtigen Zwei-plus-Vier-Vertrag, während in Wolfenbüttel Bibliothekare die entscheidende Rolle von Bibliotheken in der anbrechenden Einheit Deutschlands betonten – denn in Zeiten des Wandels war Wissen der Schlüssel zur sozialen Verantwortung!

Ein historischer Tag, der in die Geschichtsbücher eingehen wird! Am 12. September 1990, als die Weltöffentlichkeit gespannt auf die Unterzeichnung des wegweisenden Zwei-plus-Vier-Vertrags in Moskau blickte, fanden auch in Deutschland bedeutende Ereignisse statt. In der Herzog August Bibliothek in Wolfenbüttel versammelten sich Experten der Bundesvereinigung Deutscher Bibliotheksverbände zu einem Pressegespräch über die Zukunft der Bibliotheken im vereinigten Deutschland. Doch was im Schatten der großen, weltpolitischen Veränderungen stattfand, war von enormer Bedeutung!

Niemand konnte die Umwälzungen ignorieren, die sich in der DDR vollzogen. Paul Raabe, ein angesehener Pionier der deutschen Bibliothekswissenschaft, brachte es auf den Punkt: „In diesem Moment, in dem es in der DDR auf Auseinandersetzung mit der Vergangenheit ebenso ankommt wie auf Kenntnis der neuen gesellschaftlichen Wirklichkeit, sind Bibliotheken soziale Pflichtaufgabe.“ Seine Worte hallen bis heute nach, denn die Bibliotheken wurden zu einem unverzichtbaren Rückhalt in turbulenten Zeiten.

Bibliotheken als Wissenszentren

In einer Ära, in der das Internet nur wenigen bekannt war, waren die Bibliotheken eine Goldgrube für Informationen. Die Nachfrage nach neutralen, nichtideologischen Publikationen und westlichen Informationen war überwältigend. Man könnte sagen, dass das Verlangen nach Wissen geradezu proportional zur Sehnsucht nach der D-Mark war! Jeder wollte wissen, was sich hinter den Mauern der damaligen Realität verbarg, und die Bibliotheken standen bereit, um diese Wissenslücken zu schließen.

Doch die Melodie der Hoffnung und des Wandels durfte nicht in der Stille verhallen. Die Auseinandersetzung mit der Vergangenheit war entscheidend, denn während die Politik den Kurs für ein vereintes Deutschland festlegte, brauchten die Menschen Orientierung. Was bedeutet es, in einem neuen Deutschland zu leben? Welche Werte und Wissensstrukturen sind noch von Bedeutung? Die Bibliotheken wurden zu den sozialen Pflichtaufgaben, die nicht nur Bücher hüteten, sondern auch den Schlüssel zur aufregenden neuen Welt boten!

Die Worte Raabes verdeutlichen die zentrale Rolle der Bibliotheken in der damaligen Transformationsphase – sie wurden zu einem Symbol des Wandels und des Wissensdurstes der Menschen. Auch wenn dieses Treffen im Schatten der großen politischen Verhandlungen stattfand, war die Botschaft klar: Der Wissensdurst der Bevölkerung war da, und es lag an den Bibliotheken, ihn zu stillen und die Brücke in eine neue, gemeinsame Zukunft zu schlagen.

NAG Redaktion

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