Am Biohof Knaus im unterallgäuer Markt Rettenbach wurde am 6. März 2025 eine Veranstaltung zur Vorstellung von fünf förderungswürdigen Kleinprojekten des Jahres 2024 durchgeführt. Landwirt Andreas Knaus zeigte während einer Hofführung seine Gewächshäuser mit frischen Salatsetzlingen. Die Veranstaltung wurde von den ÖMR-Managerinnen Miriam Marihart und Rebecca Petschke geleitet.
Die neue Produktionsküche, die im Rahmen des Förderprogramms für den Biohof Knaus gefördert wurde, dient der Verarbeitung von Biogemüse und Obst. Diese Maßnahme soll die Effizienz und Professionalität der Betriebsabläufe erheblich steigern. Der Biohof Knaus, der 2023 bereits für die Errichtung einer neuen Ladentheke im Hofladen ausgezeichnet wurde, ist ein vielseitiger Betrieb, der auch in der Milchviehwirtschaft aktiv ist. Hier werden 25 Milchkühe sowie 45 Jungrinder auf einer Fläche von 22 Hektar Grünland gehalten.
Weitere geförderte Projekte im Fokus
Zusätzlich zur Förderung des Biohof Knaus erhielten auch andere regionale Betriebe finanzielle Unterstützung. Dazu zählt der Bioland-Hof Bufler in Westerheim, der eine neue Mühle zur Verarbeitung von Getreide und Ölpresskuchen erhält. Der Hof produziert bereits Leinöl und Hanföl. Markus Kleinschmidt aus Ottobeuren wird für die Herstellung von veganer Schokolade mit hofeigenen Früchten gefördert. Auch der Demeterhof Königsberger in Westerheim erhält Mittel für einen neuen Milchkühlautomaten, während die Adé GbR in Ottobeuren eine Maschine zur Gewichtssortierung und Stempelung von Eiern fördert.
Das Bayerische Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (StMELF) hat den „Verfügungsrahmen Ökoprojekte“ eingeführt, der Kleinprojekte der bayerischen Öko-Modellregionen unterstützt. Die Förderung beträgt bis zu 50 Prozent der Nettokosten eines Projekts, jedoch maximal 10.000 Euro. Jährlich stehen den Öko-Modellregionen insgesamt 50.000 Euro zur Verfügung, wobei 90 Prozent davon vom Freistaat Bayern finanziert werden. Die Frist zur Anmeldung von Kleinprojekten für 2025 endet am 9. April.
Der Biohof Knaus, als Teil der Öko-Modellregion, hat sich seit seiner Übernahme im Jahr 2017 durch Andreas und Franziska Knaus stark diversifiziert. Neben der Milchviehhaltung wurde verstärkt auf Gemüseanbau und Direktvermarktung gesetzt. Kunden schätzen den Hofladen sowie den Marktstand in Mindelheim, der zwei Mal pro Woche geöffnet ist. Zudem bieten die Knaus‘ Ausbildungsplätze im landwirtschaftlichen Bereich an, um stabile Arbeitsverhältnisse in der Region zu gewährleisten, während ausschließlich feste Mitarbeiter beschäftigt sind.
Für weitere Informationen über den Biohof Knaus und die Initiativen der Öko-Modellregion besuchen Sie bitte die Seiten von oekomodellregionen.bayern und merkur.de.
