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Förderprojekte im Unterallgäu: Biohof Knaus glänzt mit Innovation!

Auf dem Biohof Knaus in Markt Rettenbach fand kürzlich eine Präsentation statt, bei der die ÖMR-Managerinnen Miriam Marihart und Rebecca Petschke fünf förderungswürdige Kleinprojekte aus dem Jahr 2024 vorstellten. Bei einer Hofführung zeigte Landwirt Andreas Knaus seine Gewächshäuser, die mit Salatsetzlingen bestückt sind. Die Abschlussveranstaltung der Förderrunde fand auf dem Hof statt, der bereits 2023 für die Anschaffung einer neuen Ladentheke im Hofladen ausgezeichnet wurde.

Für das Jahr 2024 erhielt der Biohof Knaus eine Förderung für den Neubau einer Produktionsküche, die der Verarbeitung von Biogemüse und Obst dient. Diese neue Küche soll die Effizienz und Professionalität der Abläufe am Hof verbessern. Neben dem Gemüseanbau betreibt die Familie Knaus auch Milchviehwirtschaft mit 25 Milchkühen und 45 Jungrindern auf 22 Hektar Grünland.

Förderprojekte und Wertschöpfung

Im Rahmen der Förderpolitik erhielten auch andere Betriebe Unterstützung. So wurde der Bioland-Hof Bufler in Westerheim gefördert, um eine neue Mühle zur Verarbeitung von Getreide und Ölpresskuchen zu bauen. Der Hof produziert bereits Leinöl und Hanföl. Markus Kleinschmidt aus Ottobeuren wird ebenfalls gefördert, um vegane Schokolade mit hofeigenen Früchten herzustellen. Des Weiteren erhält der Demeterhof Königsberger in Westerheim Förderung für einen neuen Milchkühlautomaten, und die Adé GbR in Ottobeuren kann eine Maschine zur Gewichtssortierung und Stempelung von Eiern anschaffen.

Die Förderpolitik wird vom Bayerischen Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (StMELF) unterstützt. Im Rahmen des „Verfügungsrahmen Ökoprojekte“ können Kleinprojekte bis zu 50% der Nettokosten, maximal 10.000 Euro, gefördert werden. Pro Jahr stehen jeder Öko-Modellregion 50.000 Euro zur Verfügung, wobei 90% davon vom Freistaat Bayern getragen werden. Die Frist zur Anmeldung von Kleinprojekten für 2025 endet am 9. April.

Andreas und Franziska Knaus, die den Biohof betreiben, führen zudem einen Marktstand in Mindelheim und stehen dort zweimal pro Woche für die Kunden zur Verfügung. Der Hof wurde 2017 von Andreas‘ Eltern übernommen und hat sich von einem reinen Milchviehbetrieb zu einem diversifizierten Betrieb mit Gemüseproduktion und Direktvermarktung entwickelt, was die Wertschöpfung und Profitabilität erhöht. Der Hof hat insgesamt 18 Hektar Betriebsfläche. Außerdem beschäftigen sie Gärtner in Voll- und Teilzeit und legen Wert auf stabile Arbeitsverhältnisse, anstatt Saisonkräfte einzustellen. Im Hofladen wird ein breites Bio-Vollsortiment angeboten, das Kartoffeln, Feldfrüchte und Feingemüse umfasst, welches in den eigenen Gewächshäusern angebaut wird. Die direkte Kundenbeziehung soll in Zukunft eine stärkere Ausrichtung auf Handel und Gärtnern ermöglichen.

Für weitere Informationen über den Hof und die Projekte steht auch ein Beitrag auf der Website von Oekomodellregionen bereit, der weitere Details zu den Aktivitäten des Biohofs enthält, wie oekomodellregionen.bayern berichtet.

Ergänzend dazu berichtete der Mindelheimer Kurier über die vorgestellten Projekte und die Entwicklungen auf dem Biohof Knaus sowie die umfangreiche Förderung durch das Bayerische Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten, wie der Mindelheimer Kurier feststellte.