BarnimStrom

Kreiswerke Barnim: Zukunft des HoKaWe in Eberswalde gesichert!

Die Kreiswerke Barnim GmbH (KWB) und die 1Heiz Energie GmbH befinden sich in fortgeschrittenen Vertragsverhandlungen zum Erwerb des Holzkraftwerkes (HoKaWe) in Eberswalde. Laut barnim.de wird das HoKaWe derzeit von der 1Heiz Energie GmbH betrieben. Im Rahmen der Verhandlungen wird auch das angrenzende Pelletwerk berücksichtigt, das vom Kraftwerk mit Strom und Wärme versorgt wird.

Die Mitarbeitenden des HoKaWe wurden bereits über die laufenden Verhandlungen informiert. Wolfram Krabbe, Geschäftsführer der 1Heiz Energie GmbH, äußerte sich positiv über die Kooperation mit dem regionalen Partner KWB. Christian Mehnert, Geschäftsführer der KWB, betonte die Bedeutung der Mitarbeitereinbindung sowie die Chancen, die sich aus einer nachhaltigen Strom- und Wärmeversorgung für Eberswalde ergeben. Der Aufsichtsrat der KWB und die Gremien des Landkreises Barnim sind in die Verhandlungen eingebunden.

Details zum Holzkraftwerk HoKaWe

Das HoKaWe, das im Jahr 2006 erbaut wurde, hat eine Feuerungswärmeleistung von 68 MW und eine elektrische Leistung von 20 MW. Es kann bis zu 40.000 Haushalte mit Strom versorgen und produziert zusätzlich Wärme. Wie p-s-p.de berichtet, produziert das Pelletwerk etwa 35.000 Tonnen Holzpellets pro Jahr und sorgt für die Verwendung von Restholz aus dem Landkreis. Die Stromerzeugung aus Biomasse gilt als erneuerbare Energie laut der europäischen Richtlinie für Erneuerbare Energien (RED III).

Nach der möglichen Übernahme soll das HoKaWe weiterhin aktiv Strom erzeugen und in den lokalen Nahwärmenetzen einen Beitrag zur Wärmeversorgung der Stadt Eberswalde leisten. Gespräche mit der Eberswalder Rathausspitze und anderen politischen Gremien sind bereits in Vorbereitung. Die bei der Verbrennung entstehende Abwärme soll durch die Fernwärmeleitungen in diese Netze transportiert werden.

Das Holzkraftwerk hat die Kapazität, etwa 160.000 MWh pro Jahr Strom und 80.000 Tonnen Wärme zu erzeugen, und kommt den umliegenden Haushalten und Gewerbe- sowie Produktionsbetrieben zugute. Die Verarbeitung von Biomasse erfolgt mit einer Jahreskapazität von 100.000 Tonnen, hauptsächlich Frischholz gemäß der Biomasseverordnung.