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Am 8. Februar 2025 kündigte die Stadtbibliothek Bernau neue Kurse zur Medienbildung an, die seit Herbst letzten Jahres in Zusammenarbeit mit der Kreisvolkshochschule Barnim angeboten werden. Diese 90-minütigen Kurse sind darauf ausgelegt, Eltern und Interessierten wichtige Informationen über den Einfluss digitaler Medien auf die sexuelle Aufklärung und die Entwicklung von Kindern zu vermitteln.
Der nächste Kurs mit dem Titel „Aufwachsen und Sexualität im digitalen Raum“ findet am Mittwoch, den 12. Februar, von 17.15 Uhr bis 18.45 Uhr im Saal 1 des Treffs 23, Breitscheidstraße 43b, statt. Während des Kurses wird der Fokus auf die Herausforderungen durch Online-Plattformen und soziale Medien sowie die Kommunikation zwischen Eltern und Kindern über Sexualität gelegt. Teilnehmende sind eingeladen, Fragen zu stellen und sich aktiv am Austausch zu beteiligen.
Kurse zur Sensibilisierung für digitale Gefahren
Ebenfalls geplant ist ein zweiter Kurs mit dem Titel „Digitale Gefahren: Cybermobbing und Cybergrooming verstehen und vorbeugen“, der am Mittwoch, den 26. Februar, von 17.15 Uhr bis 18.45 Uhr stattfindet. In diesem Kurs wird auf die Risiken der digitalen Welt für Kinder und Jugendliche eingegangen, einschließlich der Erkennung und Prävention von Cybermobbing und Cybergrooming. Frühere Themen in den Veranstaltungen umfassten unter anderem „TikTok, YouTube und Insta – Worauf Eltern achten sollten“ sowie „Nur noch am Smartphone? Ist mein Kind mediensüchtig?“
Die Teilnahme an den Kursen kostet 8 Euro pro Veranstaltung. Anmeldungen sind über die Webseite www.kvhs.barnim.de, per E-Mail an jann@kvhs-barnim.de oder telefonisch unter 03338 398 93 11 27 möglich.
Die Wichtigkeit solcher Programme wird durch die zunehmenden Bedrohungen im digitalen Raum unterstrichen. So zeigt eine Untersuchung, dass im Jahr 2022 etwa 17% der Schüler:innen, was etwa 1,8 Millionen Jugendlichen entspricht, Opfer von Cybermobbing wurden. Diese Zahl stellt einen Anstieg im Vergleich zur Erhebung von 2017 dar. Besonders betroffen sind Kinder und Jugendliche ab etwa 13 Jahren, was die Notwendigkeit von präventiven Maßnahmen und Aufklärungsarbeit in den Fokus rückt, wie auch auf der Webseite von Medienkompass erläutert wird.