BarnimFeuerwehr

Reizgas-Attacke an Schule: Zwölf Verletzte nach Streit!

Am 30. Januar 2025 wurden in Friedenau die Polizei sowie Feuerwehr wegen eines Vorfalls an einer Oberschule alarmiert. Der Ereignisort war am Perelsplatz, wo ein 15-Jähriger einem Gleichaltrigen Reizgas ins Gesicht sprühte. Dies geschah nach einem Streit zwischen dem Angegriffenen und der 14-jährigen Schwester des Angreifers, der zuvor die Mitschülerin beleidigt und geschubst hatte. Die Schwester informierte ihren Bruder über den Streit, welcher daraufhin während einer Unterrichtspause zur Tat schritt.

Der Angreifer verließ unmittelbar nach dem Vorfall das Schulgelände, während neben dem verletzten 15-Jährigen elf weitere Schülerinnen und Schüler unter Atembeschwerden und Augenreizungen litten. Rettungskräfte behandelten alle Betroffenen vor Ort und übergaben sie anschließend ihren Eltern. Der verletzte Junge wurde zur ambulanten Behandlung in ein Krankenhaus gebracht. Die Operative Gruppe Jugendgewalt der Polizeidirektion 4 (Süd) konnte den Angreifer in seiner Wohnadresse antreffen und führte dort eine Gefährderansprache durch. Auch mit dem Angegriffenen wurde im Krankenhaus eine solche Ansprache gehalten. Beide Jungen wurden ihren Eltern übergeben, während das Jugendkommissariat der Polizeidirektion 4 (Süd) Ermittlungen wegen gefährlicher Körperverletzung gegen den Bruder der 14-Jährigen einleitete.

Ähnliche Vorfälle an Schulen

In einem anderen Vorfall, wie die Süddeutsche Zeitung berichtete, ermittelt die Polizei gegen zwei Schüler der Willy-Brandt-Gesamtschule in Freimann. Diese sollen Mitte Dezember Reizgas versprüht haben, was zu Verletzungen bei insgesamt 39 Personen führte, darunter 13 Kinder und Jugendliche, die ambulant behandelt werden mussten. Einige Opfer waren sogar auf psychologische Betreuung angewiesen. Die Tatverdächtigen sind noch minderjährig, wobei die Motivation für den Angriff von der Polizei bislang nicht abschließend geklärt werden konnte. Verlautbarungen zufolge hätten die Jugendlichen die Auswirkungen ihrer Tat und die damit verbundenen Risiken möglicherweise unterschätzt. Die Ermittlungen wegen gefährlicher Körperverletzung gegen die Verdächtigen sind im Gange.