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Brandenburg an der Havel: Alarmierende Luftqualität am 22. Januar 2025!

Am 22. Januar 2025 wurden aktuelle Luftqualitätsmessungen in Brandenburg an der Havel durchgeführt. An der Messstation am Werner-Seelenbinder-Sportplatz wurden Feinstaub-Partikel bis PM10 pro Kubikmeter Luft erfasst. Der Grenzwert für Feinstaub in der Luft beträgt 50 Mikrogramm pro Kubikmeter und darf im Jahr bis zu 35 Mal überschritten werden, wie maz-online.de berichtete.

Die Messwerte umfassten nicht nur Feinstaub, sondern auch Stickstoffdioxid und Ozon. Die Klassifizierung der Luftqualität erfolgt in verschiedene Stufen: Bei „sehr schlecht“ überschreiten die Werte für Stickstoffdioxid 200 μg/m³, für Feinstaub 100 μg/m³ und für Ozon 240 μg/m³. Für die Kategorie „schlecht“ gelten die Werte von 101-200 μg/m³ für Stickstoffdioxid, 51-100 μg/m³ für Feinstaub und 181-240 μg/m³ für Ozon. Bei „mäßig“ liegen die Werte für Stickstoffdioxid zwischen 41-100 μg/m³, für Feinstaub zwischen 35-50 μg/m³ und für Ozon zwischen 121-180 μg/m³.

Gesundheitsempfehlungen und Feinstaub aus Feuerwerk

Gesundheitliche Empfehlungen bei schlechter Luftqualität besagen, dass empfindliche Personen bei „sehr schlechten“ Bedingungen körperliche Anstrengungen im Freien vermeiden sollten. Bei „schlechten“ Bedingungen wird geraten, anstrengende Tätigkeiten im Freien zu vermeiden. Bei „mäßigen“ Bedingungen sind kurzfristige gesundheitliche Auswirkungen unwahrscheinlich, jedoch könnten empfindliche Personen betroffen sein. Bei „guter“ Luftqualität sind keine gesundheitlichen Nachteile zu erwarten.

Bezüglich der Umwelteinflüsse des Silvesterfeuerwerks wurde festgestellt, dass die Umweltbelastung im Vergleich zur ganzjährigen Luftqualität nicht signifikant ist. Allerdings gab es hohe Feinstaubbelastungen in den Stunden nach Mitternacht, die stark wetterabhängig sind. Jährlich werden durch Feuerwerk etwa 2050 Tonnen Feinstaub freigesetzt, wovon 1500 Tonnen (75%) in der Silvesternacht anfallen. Dies führt dazu, dass die Belastung in der Silvesternacht höher ist als an normalen Tagen, jedoch nur minimalen Einfluss auf die Jahreswerte hat.

Zusätzlich berichtete umweltbundesamt.at, dass die WHO-Richtwerte zum Schutz der menschlichen Gesundheit unter den nationalen und europäischen Grenzwerten liegen. Sechs Hauptschadstoffe stehen im Fokus, darunter Feinstaub (PM2,5 und PM10), Ozon, Stickstoffdioxid, Schwefeldioxid und Kohlenmonoxid. Messungen zeigen, dass die neuen Richtwerte an fast allen Messstellen in Österreich überschritten werden, was erhebliche Gesundheitsrisiken birgt.