BrandenburgBrandenburg an der Havel

Brandenburgs junger Zahnmedizin-Professor enthüllt Geheimnisse des Munds!

Gerhard Schmalz ist der erste Zahnmedizin-Professor Brandenburgs und leitet seit dem 1. Oktober 2024 die Abteilung für „Zahnerhaltungskunde und Parodontologie“ an der Medizinischen Hochschule Brandenburg (MHB). Schmalz ist zudem Leiter der ersten zahnmedizinischen Hochschulambulanz im Bundesland, die in der Wilhelmsdorfer Straße in Brandenburg an der Havel eröffnet wird.

Der erste Studienjahrgang Zahnmedizin an der MHB begann im April 2024 mit 48 Erstsemestern. Gerhard Schmalz, 1971 in Gera (Thüringen) geboren, studierte und habilitierte an der Universität Leipzig und war zuletzt Oberarzt an der Poliklinik für Zahnerhaltung und Parodontologie. Im Jahr 2023 erwarb er einen Master in Gesundheitspsychologie und im Jahr 2024 in Systemischer Beratung und Coaching.

Forschung und Engagement in der Zahnmedizin

Als Experte für die Wechselwirkungen zwischen Mund- und Allgemeingesundheit hat Schmalz ein Diabetes-Screening-Konzept für Zahnarztpraxen entwickelt, da Zahnfleischerkrankungen und Diabetes sich gegenseitig verschlimmern können. Er hebt hervor, dass Lebensstilfaktoren wie Ernährung und Bewegung einen entscheidenden Einfluss auf die Mundgesundheit haben. Schmalz betont die Wichtigkeit einer patientenorientierten Herangehensweise in der Zahnmedizin und sieht seine Rolle als Verantwortung gegenüber der MHB sowie der zahnärztlichen Gemeinschaft.

Um den Austausch mit Kollegen zu fördern, hat Schmalz kürzlich einen Zahnmedizin-Praxis-Talk mit 50 Teilnehmenden organisiert. Er und seine Frau haben ein Haus in Wollin gekauft, wo sie die Natur im Vergleich zu ihrem früheren Leben in Leipzig genießen.

Die Medizinische Hochschule Brandenburg (MHB) ist staatlich anerkannt, aber überwiegend nicht staatlich finanziert. Die Studiengebühren für den Brandenburgischen Modellstudiengang Zahnmedizin belaufen sich auf insgesamt 132.000 Euro. Die MHB verfolgt keine Gewinnerzielungsabsicht, sondern agiert als Social Business zur Verbesserung der zahnmedizinischen Versorgung in der Region.

Es gibt verschiedene Finanzierungswege für das Studium sowie die Lebenshaltungskosten. Dazu gehören unter anderem der Studienkredit der Sparkasse Ostprignitz-Ruppin, BAföG, kommunale Stipendien und das Deutschlandstipendium. Studierende können zudem Plattformen wie mystipendium.de nutzen, um individuelle Stipendien zu recherchieren.