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Am 15. Februar 1945 ereigneten sich durch die US-Luftwaffe verheerende Bombenangriffe auf die Stadt Cottbus, bei denen rund 1.000 Tonnen Bomben abgeworfen wurden. Diese Angriffe forderten das Leben von circa 1.000 Menschen und verletzten etwa 2.500 weitere. Mehr als 400 US-Bomber hatten die Stadt ins Visier genommen, wobei der Hauptfokus auf dem Bahnhof lag. Der verheerende Luftangriff führte dazu, dass über 13.000 Einwohner obdachlos wurden und zahlreiche Häuser sowie 145 Industriebetriebe zerstört wurden, wie Deutschlandfunk berichtete.
In den Gedenken an diesen tragischen Tag gedenkt Cottbus auch in diesem Jahr mit mehreren Veranstaltungen der Opfer des Bombardements. Oberbürgermeister Tobias Schick betonte dabei die historische Bedeutung des 15. Februar in der städtischen Geschichte und die Verantwortung zur Aufklärung und Auseinandersetzung mit den verschiedenen Deutungen der Geschichte. Die Gedenkveranstaltungen begannen am 12. Februar mit einer Veranstaltung des Vereins Aufarbeitung Cottbus und der Städtischen Sammlungen Cottbus im Stadtmuseum, die Zeitzeugenberichte, Lesungen von Jugendlichen des Piccolo Theaters sowie musikalische Beiträge umfasste, wie auch Cottbus.de berichtete.
Detailierte Gedenkveranstaltungen
Am Gedenktag selbst fand eine Andacht in der Lutherkirche statt, die ab 11:30 Uhr für Besucher geöffnet war. Um 11:53 Uhr läuteten die Glocken der Kirche, um an den Zeitpunkt des Bombardements vor 80 Jahren zu erinnern. Ab 14:00 Uhr wurde zu einer Gedenkveranstaltung auf dem Altmarkt eingeladen, deren Motto „Der Tag, an dem der Krieg nach Cottbus zurückkam“ lautete. Ein Gedenkkonzert mit dem Staatstheater begann um 20:00 Uhr ebenfalls in der Lutherkirche; der Eintritt war frei, jedoch waren Platzreservierungen erforderlich. Im Mittelpunkt der Veranstaltungen stehen das Gedenken, Erinnern sowie die Mahnung zum Frieden.