Bildungssenatorin Günther-Wünsch im Dialog: Kita-Notlage endlich besprechen!
Bildungssenatorin Katharina Günther-Wünsch fordert Verdi zu Gesprächen über die drängende Situation in Berlins kommunalen Kitas auf, nachdem ein unbefristeter Streik gerichtlich untersagt wurde – ein Schritt, der sowohl Erzieher als auch Eltern in Aufregung versetzt!
In einem dramatischen Wendepunkt im Kita-Konflikt Berlins hat das Arbeitsgericht den bereits angesetzten unbefristeten Streik untersagt. Am Montag sollte es in den kommunalen Kitas eigentlich zur Sache gehen, doch der Senat stellte sich energisch gegen diese Pläne und triumphierte vor Gericht. Schock für die Gewerkschaft Verdi: Ihr Aufruf zu Arbeitsniederlegungen wurde vorläufig verboten!
Die Bildungssenatorin Katharina Günther-Wünsch (CDU) hat jetzt Verdi zur Diskussion eingeladen! Sie fordert einen intensiven Dialog über die verfahrene Lage in den Kitas. „Ich erkenne die schwierigen Bedingungen für die Erzieherinnen und Erzieher an“, erklärte sie gegenüber dem rbb. Gleichzeitig betont sie, dass die Anliegen der Gewerkschaft – mehr fachliches Personal – sinnvoll mit den bestehenden freien Kita-Plätzen abgeglichen werden müssten. Ein Spagat, der nicht einfach ist!
Hintergründe des Streiks
Der unbefristete Streik sollte ursprünglich bereits am Montag beginnen. Doch die Richter hielten dem Druck stand und bekräftigten, dass eine Friedenspflicht aus einer vorhergehenden Tarifvereinbarung den Gewerkschaftsaktivitäten den Wind aus den Segeln nahm. Verdi überlegt nun, vor das Landesarbeitsgericht zu ziehen – ein weiterer Rechtsstreit zeichnet sich ab.
Der Konflikt spitzt sich seit Monaten zu – immer wieder gab es Warnstreiks, ohne dass ein echter Durchbruch in Sicht war. Verdi strebt nach klaren, durchsetzbaren Regelungen, während der Senat darauf pocht, dass die Maßnahmen nicht als Tarifverhandlungen angesehen werden, um die Mitgliedschaft in der Tarifgemeinschaft nicht zu gefährden.
Einigkeit gefordert
Auch die Elternschaft ist betroffen! Der Landeselternausschuss Kita Berlin (LEAK) drängt beide Parteien zur Einigung. Besonders die stellvertretende Vorsitzende Alexandra Bunar-Leyke ist erleichtert über das Verbot des Streiks: „Die Eltern erkennen den Handlungsbedarf an, sind aber froh, dass der unbefristete Streik vorerst gestoppt wurde“, so Bunar-Leyke vor dem rbb.
Bei einem letzten Treffen zwischen der Senatorin und Verdi gab es keinen Konsens über die Notbetreuung während des möglichen Streiks – ein völliger Stillstand, der nun zum Nachdenken anregen sollte. „Ein weiteres Treffen muss inhaltliche Vorschläge bringen“, forderte Günther-Wünsch und ließ keinen Zweifel daran, dass eine Lösung gefunden werden muss!
