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In der Cottbuser Hänchener Straße ereignete sich am Samstagmorgen ein Brand, der gegen 05:30 Uhr ausbrach, als ein Müllbehälter in Flammen aufging. Das Feuer breitete sich rasch auf ein angrenzendes Firmengebäude aus, dessen Dachstuhl erheblich beschädigt wurde. Glücklicherweise kamen keine Personen zu Schaden. Die Feuerwehr war bis in die Vormittagsstunden damit beschäftigt, mehrere Glutnester zu bekämpfen. Während der Löscharbeiten war die Hegelstraße vollständig gesperrt. Ermittlungen wegen des Verdachts der schweren Brandstiftung laufen, nachdem die Polizei am Abend die Wohnung einer 21-jährigen Tatverdächtigen durchsucht hatte. Dies berichtete [niederlausitz-aktuell.de](https://www.niederlausitz-aktuell.de/niederlausitz-aktuell/orte/cottbus/286831/update-zu-gebaeudebraenden-in-cottbus-lagerfeuer-wohnungsdurchsuchung.html).
Zusätzlich hat die Polizei in Cottbus in der Nacht von Samstag auf Sonntag einen Fahrer kontrolliert, der unter dem Einfluss von Kokain stand. In seinem Kofferraum wurde eine betäubungsmittelsuspekte Substanz gefunden, was zu Anzeigen gegen ihn und seinen Beifahrer führte. Auch ein Streit zwischen einem Essenslieferanten und einem Kunden eskalierte am Freitagnachmittag, was zu Anzeigen wegen einfacher Körperverletzung und Sachbeschädigung führte. Zudem kam es am Freitagnachmittag zu einem Wohnungseinbruch, bei dem Unbekannte in ein Einfamilienhaus gelangten, aber nichts entwendeten. Die Polizei sicherte zwar einen Schuhabdruck, der Vorfall wurde aber erst am nächsten Tag gemeldet.
Brandserie in Cottbus
Die Brandlegung in Cottbus ist nicht neu. Oberbürgermeister Tobias Schick (SPD) kündigte Maßnahmen gegen die wiederholten Brandstiftungen an. In den letzten Monaten kam es in der Stadt zu einer erschreckenden Anzahl von 31 Bränden an Müllcontainern und 15 an Autos. Die Polizei hat Schwierigkeiten, Täter auf frischer Tat zu ertappen, da die Beweissicherung nach den Bränden oft kompliziert ist. Dennoch wurden mehrere Tatverdächtige identifiziert, mussten jedoch mangels ausreichender Beweise freigelassen werden. Auch Jugendliche, die für Sachbeschädigungen an leerstehenden Gebäuden verantwortlich sind, wurden von der Polizei gestellt.
Die politischen Maßnahmen umfassen unter anderem die Erhöhung der Stellen im Vollzugsdienst des Ordnungsamtes sowie im Katastrophenschutz. Zudem wird die Kameraüberwachung in der Innenstadt verstärkt. Um Sichtbehinderungen, wie etwa Grünschnitt im Park an der Puschkinpromenade, zu reduzieren, wurden verschiedene Maßnahmen ergriffen. Dies berichtete [rbb24.de](https://www.rbb24.de/panorama/beitrag/2024/08/brandenburg-cottbus-brandstiftung-polizei-feuer-autos-muelltonnen.html).