
In der Nacht zum Sonntag, dem 26. Januar, ereignete sich in der Saarlandstraße in Finsterwalde, Landkreis Elbe-Elster, ein erheblicher Brand, der von einem Sperrmüllhaufen ausging und auf ein angrenzendes Wohnhaus übergriff. Gegen 2.30 Uhr brach das Feuer aus, das auf eine Erdgeschosswohnung übergriff, die zu diesem Zeitpunkt unbewohnt war. Die genauere Brandursache wird noch ermittelt, wobei die Polizei und die Feuerwehr Brandstiftung nicht ausschließen.
Während des Einsatzes wurden zwei Feuerwehrleute verletzt, die beide unter dem Verdacht auf Rauchgasvergiftung standen. Einer der verletzten Einsatzkräfte wurde zur medizinischen Behandlung ins Krankenhaus gebracht. Insgesamt waren rund 71 Feuerwehrleute im Einsatz, die zeitweise die Unterstützung von Teleskopmasten benötigten, um Glutnester an der Fassade zu erreichen. Die Löscharbeiten dauerten bis etwa 5.30 Uhr an, wobei die schwierigen Nachlöscharbeiten aufgrund der Brandintensität erhebliche Zeit in Anspruch nahmen.
Evakuierungen und Folgemaßnahmen
Vor dem Hintergrund der Gefahrenlage wurden vorsorglich 19 Bewohner des angrenzenden Mehrfamilienhauses evakuiert. Diese konnten jedoch nach Abschluss der Löscharbeiten wieder in ihre Wohnungen zurückkehren. Der Brand hatte durch Funkenflug auch eine angrenzende Lagerhalle erfasst, was zu einem Großaufgebot der Feuerwehr führte, das im Laufe des Einsatzes auf über 100 Einsatzkräfte anwuchs. Die Ermittlungen zur Brandursache wurden mittlerweile eingeleitet.
Wie [maz-online.de](https://www.maz-online.de/brandenburg/finsterwalde-elbe-elster-sperrmuell-brand-greift-auf-wohnhaus-ueber-feuerwehrleute-verletzt-VJSVQWWGYRFJTESANPRRTURQIY.html) berichtete, trat der Brand nach ersten Erkenntnissen in den Räumlichkeiten eines ehemaligen holzverarbeitenden Betriebs auf, was die Komplexität der Löscharbeiten zusätzlich erhöhte. Die Feuerwehr konnte den Brand nach mehreren Stunden unter Kontrolle bringen.
In einer weiterführenden Berichterstattung informierte [welt.de](https://www.welt.de/regionales/berlin/article231347977/Grossbrand-in-Finsterwalde-Angrenzendes-Wohnhaus-evakuiert.html) über die Gefahren, die durch den Funkenflug ausgingen. Die Ermittler nahmen ihre Arbeit zur Klärung der genauen Brandursache am Dienstagvormittag auf.