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Maul- und Klauenseuche: Döberitzer Heide bleibt bis auf Weiteres gesperrt!

Aufgrund der drohenden Gefahr der Maul- und Klauenseuche (MKS) hat die Sielmann-Stiftung alle Zugänge zur Döberitzer Heide bis auf Weiteres gesperrt. Diese Maßnahme betrifft sowohl das Naturschutzgebiet als auch angrenzende Parkplätze. Der Ausbruch der Seuche im Landkreis Märkisch-Oderland zwingt die Verantwortlichen zu konkreten Schutzmaßnahmen, um die Bestände seltener Wild- und Weidetiere, darunter Wisente, Przewalski-Pferde, Schafe, Ziegen, Rothirsche und Galloway-Rinder, zu schützen. Die Sperrung wurde eingeleitet, um eine Ausbreitung des Virus zu verhindern, obwohl im Landkreis Havelland bislang keine MKS-Fälle bekannt sind.

Die Zugänge zur Sielmanns Naturlandschaft wurden mit Flatterband abgesperrt, und entsprechende Hinweisschilder wurden aufgestellt. Peter Nitschke, Leiter der Sielmanns Naturlandschaft, appelliert an die Bevölkerung, das Gebiet strikt zu meiden. MKS, eine fieberhafte Viruserkrankung, betrifft hauptsächlich Klauentiere und kann sich über Tiere oder Gegenstände, die mit dem Virus in Kontakt kommen, weiter verbreiten. Infizierte Tiere zeigen Symptome wie hohes Fieber und Blasenbildung im Maul und an den Klauen. Obwohl vorübergehende Infektionen beim Menschen möglich sind, verläuft die Krankheitsform jedoch in der Regel gutartig.

Status des Rechtsverfahrens und Stadtentwicklung

In einem anderen Vorfall hat das Amtsgericht Rathenow das Verfahren gegen einen Mann eingestellt, der nach einer Trauerfeier einen Teilnehmer verletzt haben soll. Die Einstellung des Verfahrens erfolgte aufgrund widersprüchlicher Zeugenaussagen, jedoch unter der Auflage einer Geldbuße.

Zusätzlich stößt ein geplantes Bauprojekt für ein neues Wohngebiet mit über 400 Wohneinheiten nördlich des Nauener Bahnhofs auf Anwohnerkritik. Die Anwohner äußern Bedenken bezüglich der baulichen Dichte und Höhe der geplanten Gebäude. Vor dem Hintergrund dieser Bedenken plant der Nauener Bauausschuss Kompromissgespräche, wobei bereits erste Unstimmigkeiten erkennbar sind. Darüber hinaus beabsichtigt die Rathenower Wohnungsbaugenossenschaft, Gemeinschaftsgärten zur Aufwertung von Grünflächen und Förderung der Artenvielfalt zu schaffen, mit geplanten ersten Ideenfindungen in der kommenden Zeit.

Die Entwicklungen in der Döberitzer Heide und die umfassenden Maßnahmen zur Seuchenprävention zeigen die Dringlichkeit des Schutzes nicht nur von Mensch und Tier, sondern auch von Ökosystemen. Für weitere Informationen zur aktuellen Situation in der Döberitzer Heide berichten [maz-online.de](https://www.maz-online.de/newsletter/seuche-bedroht-doeberitzer-heide-schlaegerei-nach-trauerfeier-bauprojekt-in-nauen-vor-zerreissprobe-JZZVQ3BDPBGR5PLE4YDKT7LQBY.html) und [unserhavelland.de](https://unserhavelland.de/2025/01/13/erhoehte-seuchengefahr-sielmanns-naturlandschaft-doeberitzer-heide-bis-auf-weiteres-gesperrt/).