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Am 7. Februar 2025 veröffentlichte die Webseite maz-online.de aktuelle Messdaten zur Luftqualität in Brandenburg an der Havel. Die Messstation befindet sich am Werner-Seelenbinder-Sportplatz und erfasst Feinstaub-Partikel bis PM10 pro Kubikmeter Luft. Der zugrunde liegende Grenzwert für Feinstaub liegt bei 50 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft, wobei eine jährliche Überschreitung von bis zu 35 Mal erlaubt ist.
Die aktuellen Messwerte wurden für die Luftschadstoffe Feinstaub, Stickstoffdioxid und Ozon bereitgestellt. Dabei gelten folgende Kategorien für die Luftqualität: „Sehr schlecht“, wenn die Werte für Stickstoffdioxid über 200 μg/m³, für Feinstaub über 100 μg/m³ und für Ozon über 240 μg/m³ liegen. Bei „schlecht“ sind die Grenzwerte für Stickstoffdioxid zwischen 101 und 200 μg/m³, für Feinstaub zwischen 51 und 100 μg/m³ und für Ozon zwischen 181 und 240 μg/m³. Ein Wert von 41 bis 100 μg/m³ Stickstoffdioxid wird als „mächtig“ klassifiziert, Feinstaub liegt in diesem Fall zwischen 35 und 50 μg/m³, und Ozon zwischen 121 und 180 μg/m³.
Gesundheitsempfehlungen und Umweltbelastungen
Weiterhin wird empfohlen, bei „sehr schlechter“ Luftqualität körperliche Anstrengungen im Freien zu vermeiden, insbesondere für empfindliche Personen. Bei „schlechter“ Luftqualität sollten auch empfindliche Menschen anstrengende Aktivitäten im Freien reduzieren. Bei „mäßiger“ Luftqualität sind kurzfristige negative Auswirkungen unwahrscheinlich, könnten jedoch bei empfindlichen Personen auftreten. An Tagen mit „guter“ Luftqualität sind keine gesundheitlichen Nachteile zu erwarten, während „sehr gute“ Luftqualität die besten Bedingungen für Aktivitäten im Freien bietet.
Ein weiterer Aspekt ist die Umweltbelastung durch Silvesterfeuerwerk. Jährlich werden etwa 2050 Tonnen Feinstaub freigesetzt, wobei 1500 Tonnen (75%) in der Silvesternacht entstehen. Diese Belastung ist in den Stunden nach Mitternacht besonders hoch und wird durch Wetterbedingungen wie Inversionslagen beeinflusst.
Wie das Umweltbundesamt berichtet, hat sich die Luftqualität in Deutschland und Europa in den letzten Jahrzehnten zwar verbessert, dennoch sind die aktuellen Grenz- und Zielwerte für Luftschadstoffe nicht ausreichend, um gesundheitliche Risiken vollständig auszuschließen. Die WHO hat 2021 neue Richtwerte veröffentlicht, um den Schutz der menschlichen Gesundheit zu gewährleisten und erkennt die gesundheitlichen Auswirkungen von Stickstoffdioxid, Ozon und Feinstaub als kritisch an.