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Ein neuer Pilgerweg zwischen Mecklenburg und Brandenburg eröffnet Pilgern die Möglichkeit, bis nach Santiago de Compostela in Spanien zu gelangen. Der Pilgerweg Mecklenburgische Seenplatte wird durch einen Anschluss nach Brandenburg erweitert, wie nordkirche.de berichtet. Felicitas Rohde-Schaeper, Pilgerbegleiterin in der Propstei Neustrelitz, hat die Verantwortung für die Betreuung des Weges übernommen.
Der neue Abschnitt des Pilgerwegs reicht vom mecklenburgischen Schwarz bis nach Bad Wilsnack und ermöglicht Pilgern die Wahl zwischen einer westlichen und einer östlichen Route um den Tollensesee, der südlich von Neubrandenburg liegt. Ziel ist es, den 2011 neu eingerichteten Weg mit einem historischen Jacobsweg zu verknüpfen. Die Vorbereitungen für den neuen Weg begannen im September 2023, unterstützt von Jürgen Paul, einem pensionierten Touristen, und Jochen Purps, dem 1. Vorsitzenden des Fördervereins Wunderblutkirche in Bad Wilsnack.
Details zur Weggestaltung
Felicitas Rohde-Schaeper hat bereits im vergangenen Herbst mit drei Pilgerinnen Teile des Weges erkundet. Die Ausschilderung des Weges von Schwarz bis Heiligengrabe soll bis zum Frühjahr 2025 abgeschlossen sein. Von Heiligengrabe aus gibt es zwei Optionen, um nach Bad Wilsnack zu gelangen. Die Pilgergemeinschaft kann sich am 8. Februar auf der 17. Pilgermesse in Hamburg informieren, die rund 60 Infostände und Workshops anbietet.
Der Pilgerweg beginnt in der Stadt Friedland, im Landkreis Mecklenburgische Seenplatte, und hat eine Gesamtlänge von etwa 240 km. Er verläuft in südlicher Richtung nach Neubrandenburg, wo sich der Weg in eine West- und eine Ostroute teilt. Die Westroute führt über Neustrelitz, während die Ostroute teilweise durch den Müritz-Nationalpark führt und über Fürstenberg/Havel verläuft. Weitere Details zu den Routen sind über den offiziellen Internetauftritt des Pilgerwegs verfügbar, wie mecklenburgische-seenplatte.de hervorhebt.
Diese Initiativen ermöglichen es sowohl Einsteigern als auch erfahrenen Pilgern, tiefgreifende Erfahrungen zu sammeln, unabhängig davon, ob sie für ein Wochenende oder längere Zeit pilgern möchten. Die Teilabschnitte sind gut mit der Bahn erreichbar, und verschiedene Unterkünfte, einschließlich gewerblicher Gastgeber, Kirchengemeinden und Privatpersonen, stehen zur Verfügung. Eine frühzeitige Reservierung wird empfohlen, da nicht alle Abschnitte Einkaufsmöglichkeiten bieten und die Handyempfangsverfügbarkeit eingeschränkt ist.