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Im Wahlkreis 60 für die Bundestagswahl 2025 kandidiert unter anderem Saskia Ludwig von der CDU. Laut einem Bericht der Märkischen Allgemeinen Zeitung ist sie 56 Jahre alt, Diplom-Kauffrau und seit 1997 Mitglied der CDU. Ihr Wohnsitz befindet sich im Potsdamer Stadtteil Golm, wo sie mit ihrem Mann lebt. Zuvor hat sie auch in Kemnitz (Werder) gewohnt.
Ein zentrales Anliegen von Ludwig ist die vollständige Aufarbeitung des staatlichen Versagens während der Corona-Pandemie sowie die Rehabilitation der betroffenen Bürger in Brandenburg. Zudem schlägt sie vor, große Investoren wie Blackrock zur Bekämpfung der Wohnungsnot zu regulieren. In Bezug auf kleine Krankenhäuser äußert sie, dass Eingriffe mit hohen Komplikationsraten dort nicht durchgeführt werden sollten. Ludwig übt auch Kritik an der Wärmewende von SPD und Grünen und fordert eine Rückgängigmachung. Im Hinblick auf das Deutschland-Ticket setzt sie Prioritäten auf die Modernisierung der Bahnnetze anstelle einer Fortführung des Tickets. In der Migrationspolitik befürwortet sie die Umsetzung des 5-Punkte-Plans von Friedrich Merz.
Migration im Wahlkampf
Migration spielt eine zentrale Rolle im Bundestagswahlkampf 2025. Wie die Tagesschau berichtet, hatte Friedrich Merz, der Kanzlerkandidat der Union, ursprünglich nicht vor, einen Migrationswahlkampf zu führen. Nach einem Messerangriff in Aschaffenburg änderte er jedoch seine Position. Die Union brachte zwei Anträge und einen Gesetzentwurf zur Migrationspolitik in den Bundestag ein; ein Antrag auf einen Fünf-Punkte-Plan zur Migration wurde mit den Stimmen von Union, FDP und AfD angenommen, während zwei weitere Anträge scheiterten.
Die verschiedenen Parteien setzen eigene Schwerpunkte in ihren Wahlprogrammen zur Migration und Asyl. Die SPD fordert beispielsweise eine Beschleunigung der Asylverfahren auf sechs Monate und verspricht umfassende Migrationsabkommen zur Zuwanderung in Ausbildung und Arbeit. Die CDU/CSU hingegen will einen sofortigen „faktischen Aufnahmestopp“ an der Grenze und eine Aussetzung des Familiennachzugs für subsidiär Schutzberechtigte. Auch weitere Parteien wie Bündnis 90/Die Grünen, FDP, AfD und Die Linke haben eigene Positionen formuliert, die sich stark voneinander unterscheiden.