GesellschaftPotsdam-Mittelmark

Stolperschwelle in Beelitz: Gedenken an jüdische Kinder des NS-Regimes

In Beelitz wird am Mittwoch ein bewegendes Denkmal für die Opfer des Nationalsozialismus eingeweiht, das an der ehemaligen jüdischen Schule für behinderte Kinder errichtet wird – ein starkes Zeichen gegen das Vergessen, unterstützt von prominenten Gästen wie Ministerpräsident Dietmar Woidke und Landesrabiner Ariel Kirzon!

In Beelitz wird ein bewegendes Zeichen gegen das Vergessen gesetzt! Am ehemaligen Standort der Israelitischen Erziehungsanstalt für behinderte jüdische Kinder wird am Mittwoch eine eindrucksvolle Stolperschwelle aufgestellt. Dieses Denkmal, geschaffen von dem Künstler Gunter Demnig, ist nicht nur Kunst, sondern ein leidenschaftlicher Appell, die Erinnerung an die Opfer des Nationalsozialismus hell erstrahlen zu lassen! Die Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit hat die feierliche Einweihung angekündigt – ein Moment, der die Herzen berühren wird!

Die Zeremonie findet vor dem heute bekannten Sally-Bein-Gymnasium im Landkreis Potsdam-Mittelmark statt. Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) und Bürgermeister Bernhard Knuth vom Unabhängigen Kommunalbündnis zeigen sich ebenfalls geehrt und werden an diesem besonderen Ereignis teilnehmen. Zudem wird der Landesrabbiner Ariel Kirzon zugegen sein, ebenso wie Bischof Christian Stäblein und Hansjörg Günther vom katholischen Erzbistum Berlin, die sich alle für den Dialog mit dem Judentum einsetzen. Es wird ein Tag sein, der die Erinnerung lebendig hält!

Einzigartige Bildung mit Herz und Verstand

Die Israelitische Erziehungsanstalt, die 1908 ihre Pforten öffnete, war mehr als nur eine Bildungseinrichtung – sie war ein Ort der Hoffnung und des Fortschritts! Unter der Leitung von Sally Bein (1881–1942) wurde hier über dreißig Jahre hinweg großen Wert auf individuelle Förderung gelegt! Anstatt die Kinder nach Alter einzuteilen, fanden Gruppierungen nach Fähigkeiten und besonderen Bedürfnissen statt. Diese innovative Herangehensweise wertete nicht nur die Talente der Kinder auf, sondern bereitete sie auch auf ein selbstständiges Leben im späteren Berufsleben vor.

Die Einrichtung bot eine umfassende religiöse Bildung und vermittelte gleichzeitig handwerkliche Fertigkeiten. Doch die dunkle Zeit des Nationalsozialismus führte 1942 zur Schließung der Schule. Lehrer und Schüler wurden deportiert – ein unverzeihliches Kapitel in der Geschichte. Sally Bein selbst fand den grausamen Tod im NS-Vernichtungslager Sobibor. Daher ist die Aufstellung der Stolperschwelle nicht nur ein Akt der Erinnerung, sondern auch ein kraftvolles Zeichen für die Zukunft!

NAG Redaktion

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