Potsdam

FDP in der Krise: Wahlkampf-Endspurt mit ungewissem Ausgang!

Die FDP bereitet sich intensiv auf den Endspurt des Wahlkampfs zur Bundestagswahl vor, die am 23. Februar 2025 stattfinden wird. Laut einem Bericht von Deutschlandfunk liegt die Partei aktuell in Umfragen unter der Fünf-Prozent-Marke, was ihr Einzug in den Bundestag ungewiss macht. Um die Wähler zu mobilisieren, soll ein Treffen in Potsdam einen Wahlaufruf beschließen, der die Kernpunkte ihres Wahlprogramms enthält.

Die Bundestagswahl wird von der FDP als Richtungsentscheidung bezeichnet, wobei eine Koalition mit den Grünen ausgeschlossen wurde. Die Partei strebt stattdessen die Bildung einer schwarz-gelben Koalition an. Jedoch sucht der Wunschpartner CDU/CSU momentan die Distanz zur FDP, und Unions-Kanzlerkandidat Merz fand deutliche Worte und bezeichnete Stimmen für die FDP als „verlorene Stimmen“.

Strategische Entscheidungen vor der Wahl

Zusätzlich wird laut Informationen von Die Zeit am Samstag der Wahlaufruf von den Führungsgremien der FDP beraten und beschlossen. Ein außerordentlicher Bundesparteitag am Sonntag soll schließlich den Wahlaufruf verabschieden. Die Bundesspitze der FDP, angeführt von Christian Lindner, sieht die Entscheidung, eine Koalition mit den Grünen auszuschließen, als notwendig an, um Blockaden bei wesentlichen Themen wie Wachstum, Migration und Eigenverantwortung zu vermeiden.

Die gegenwärtigen Umfragen zeigen, dass die FDP lediglich bei vier Prozent liegt, was den Einzug in den Bundestag extrem gefährdet. Lindner hatte den Bruch der Ampelkoalition, die nach dem Scheitern einen Umbruch in der politischen Landschaft auslöste, mehrere Wochen vorbereitet. Dieser Schritt folgt auf die Entlassung Lindners durch Bundeskanzler Olaf Scholz Anfang November.