
Am 15. Februar 2025 liefert die Messstation im Potsdamer Zentrum aktuelle Daten zur Luftqualität, insbesondere in Bezug auf Feinstaub (PM10). Der Grenzwert für PM10 liegt bei 50 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft, der jährlich bis zu 35-mal überschritten werden darf. Um die Luftqualität zu bewerten, werden drei Hauptwerte herangezogen: Feinstaub, Stickstoffdioxid und Ozon.
Für die genannten Schadstoffe gelten verschiedene Grenzwerte: Wird der Wert von 200 Mikrogramm pro Kubikmeter bei Stickstoffdioxid überschritten, wird die Luftqualität als „sehr schlecht“ eingestuft; Werte von 101 bis 200 μg/m³ entsprechen der Kategorie „schlecht“. Bei Feinstaub sind die Grenzwerte wie folgt definiert: über 100 μg/m³ ist „sehr schlecht“, 51 bis 100 μg/m³ ist „schlecht“ und 35 bis 50 μg/m³ ist „mäßig“.
Atemberaubende Zahlen zur Luftqualität
Luftmessungen erfolgen in der Regel als Stundenmittel für Stickstoffdioxid und Ozon sowie als stündlich gleitendes Tagesmittel für Feinstaub. In der Europäischen Union sind jährlich etwa 240.000 vorzeitige Todesfälle auf Feinstaub zurückzuführen. Bei schlechter Luftqualität gibt es spezifische Empfehlungen: Bei „sehr schlechter“ Luftqualität sollten empfindliche Personen körperliche Aktivitäten im Freien vermeiden, während sie bei „schlechter“ Qualität anstrengende Tätigkeiten reduzieren sollten. Bei „mäßiger“ Luftqualität sind kurzfristige gesundheitliche Auswirkungen unwahrscheinlich, jedoch können bei empfindlichen Personen Effekte auftreten. Bei „guter“ Luftqualität sind keine gesundheitlich nachteiligen Wirkungen zu erwarten, und „sehr gute“ Luftqualität bietet beste Voraussetzungen für Aktivitäten im Freien.
Schließlich wird auch ein Blick auf die Auswirkungen des Silvesterfeuerwerks auf die Luftqualität geworfen: Im Vergleich zur ganzjährigen Belastung wird festgestellt, dass das Feuerwerk zwar etwa 1.500 Tonnen Feinstaub in der Silvesternacht freisetzt, was 75 Prozent der jährlichen Menge entspricht, jedoch ist dieser Wert in Relation zur jährlichen Gesamtbelastung nicht signifikant.
Die Luftdaten stehen auch stündlich zur Verfügung, wobei diese etwa 20 Minuten nach der Messung aktualisiert werden. Diese vorläufigen, dennoch nicht endgültig validierten Messwerte sind jedoch nicht zur Weiterverarbeitung geeignet, da Änderungen jederzeit möglich sind, bevor die endgültigen Ergebnisse nach der Qualitätssicherung in einem Jahresbericht veröffentlicht werden. Für weitere Informationen über Luftgütedaten und gesetzlich regulierte Luftschadstoffe können Interessierte auf luftdaten.brandenburg.de zugreifen.