Potsdam

Potsdam im Umbruch: Biosphäre vor dem Aus und Geschäfte schließen!

Die Stadtspitze Potsdam hat sich für eine Schließung der Biosphäre im Bornstedter Feld ausgesprochen. Für die Umsetzung dieser Pläne ist jedoch die Zustimmung der Stadtverordneten erforderlich. Während die CDU, FDP und AfD die Schließung unterstützen, zeigen sich die Grünen und die SPD unentschieden. Die BfW, Freie Wähler und die Linke sind klar für den Erhalt der Einrichtung.

Die Biosphäre erhält jährlich 1-2 Millionen Euro aus der Stadtkasse und kann sich wirtschaftlich nicht selbst tragen. Wie potsdam.de berichtet, befindet sich die Biosphäre Potsdam im Volkspark und bietet eine Naturerlebniswelt mit 20.000 tropischen Pflanzen und Bäumen sowie rund 130 verschiedenen Tierarten. Die Einrichtung wurde am 14. September 2002 als Tropengarten eröffnet und hebt sich durch ihr Konzept als Veranstaltungsort und Naturerlebniswelt von klassischen Botanischen Gärten ab.

Schließungen im Einzelhandel und bevorstehende Veranstaltungen

In Potsdams Innenstadt gibt es zurzeit mehrere Geschäftsschließungen. Ein arabischer Supermarkt hat aufgrund unzureichendem Umsatz außerhalb des Ramadan geschlossen. Auch der Standort von Ma‘loa Poke Bowl ist insolvent. Die Smoothiebar „Zana‘s Salat und Smoothiebar“ bleibt vorerst geschlossen, soll aber im März wieder eröffnen.

Im Bereich der Kultur zeigt das Babelsberger Programmkino Thalia im Rahmen der 75. Berlinale am 16. Februar ab 14 Uhr drei Filme: „Das Licht“, „Only on Earth“ und „Solo Sunny“. Filmcrews werden vor Ort sein, jedoch ist unklar, ob prominente Berlinale-Gäste anwesend sein werden. Karten für die Filme sind ab dem 13. Februar um 10 Uhr online erhältlich.

Außerdem stehen Bauarbeiten am Bahnhof Seddin an, die im Juli und August zu Vollsperrungen und einem Ersatzverkehr auf der Strecke des RE7 führen. Die Auswirkungen dieser Bauarbeiten werden bis August 2026 spürbar sein, was besonders die Pendler aus Potsdam-Mittelmark betrifft. Unklar bleibt, wie der Zugverkehr während der Sperrungen ersetzt werden soll, da Bedenken über eine mögliche Chaos-Situation bestehen.

Die ersten Bauarbeiten für einen Wohnpark in Stücken haben nach über 30 Jahren begonnen. Geplant sind 47 Einfamilienhäuser, wobei die ersten Pläne aus den 1990er Jahren stammen. Ein Investor hatte nach der Insolvenz des Vorgängers das Projekt übernommen. Die Erschließungsarbeiten sollen bis Ende April abgeschlossen sein, jedoch fehlt noch eine Trafo-Station für den Stromanschluss.