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Woidke rettet Brandenburg: SPD triumphiert gegen die AfD!

Dietmar Woidke wagte in Potsdam alles für die SPD und feierte am Wahlabend einen historischen Sieg mit über 30 Prozent, um Brandenburg vor der AfD zu schützen und seine beeindruckende politische Karriere nach elf Jahren als Ministerpräsident fortzusetzen!

Potsdam (dpa) – Ein Mann mit visionären Zielen: Dietmar Woidke hat alles auf eine Karte gesetzt. Sein eindringliches Credo: «Wenn ich gegen die AfD verliere, bin ich weg». Mit diesem Antrieb hat er sich voll und ganz der Zukunft Brandenburgs gewidmet, denn sein grösstes Anliegen ist es, das Bundesland vor dunklen, braunen Schatten zu bewahren. Und sein Mut wurde belohnt: Am Wahlabend jubelte die SPD – über 30 Prozent und damit eine klare Führung vor der AfD! «Wir haben eine Aufholjagd hingelegt, die in der Geschichte unseres Landes beispiellos ist», feierte der Ministerpräsident bei der SPD-Wahlparty in Potsdam.

Seit elf Jahren lenkt der 62-Jährige als Ministerpräsident die Geschicke von Brandenburg und ist damit einer der dienstältesten Ministerpräsidenten Deutschlands. Seine politische Karriere erstreckt sich über drei Jahrzehnte, und das ganz ohne Komplikationen. Zum dritten Mal trat er als Spitzenkandidat der SPD zur Landtagswahl an und beeindruckte dabei nicht nur die Wähler, sondern auch die politische Konkurrenz.

Von der Hochschulbank zum Ministerpräsidenten

Als diplomierter Agraringenieur startete Woidke seine Karriere an der Humboldt-Universität in Berlin, bevor er zwischen 1990 und 1992 ins bayerische Unternehmertum eintauchte. Doch die Heimat rief und 1994 wurde er Landtagsabgeordneter in Brandenburg. Zehn Jahre später übernahm er das Amt des Umwelt- und Agrarministers und wurde 2010 SPD-Fraktionschef. 2013 schließlich griff er nach dem Amt, das er heute innehat: Ministerpräsident von Brandenburg, ein Titel, den er voller Stolz trägt.

Der Tesla-Deal – Woidkes Meisterwerk

Als bekanntester Landespolitiker hat Woidke einen bemerkenswerten Coup gelandet: die Ansiedlung von Tesla in Grünheide, die 2019 nach der Landtagswahl offiziell verkündet wurde. Diese Entscheidung, so sagte er, war seine «schwerste politische Entscheidung». Sein Herz schmerzte, als er 2017 von den Tragödien erfuhr – der Ermordung zweier Polizisten und dem tödlichen Unglück zweier Feuerwehrleute. Für ihn bleibt dies unvergesslich.

Brandenburg zu einem Musterbeispiel für erneuerbare Energien zu machen, ist sein leidenschaftlicher Antrieb. In den letzten Jahren hat Brandenburg in puncto Wirtschaftswachstum die Silbermedaille errungen – nur Mecklenburg-Vorpommern war besser. Woidke träumt davon, die Region vom Kohle-Land zum Vorreiter im Bereich erneuerbare Energien zu transformieren. Dabei betont er oft seine märkische Bescheidenheit, aber ein Hauch von „andalusischem Temperament“ zeigt sich beim Verfolgen seiner Ziele.

Ein Politiker mit Herz und Humor

Woidke, ein Mann der vielen Talente – nicht nur politisch. Im Wahn um die Landtagswahl gab er mehr über seine persönliche Seite preis als je zuvor. Im Gespräch mit der «Bunten» offenbarte er, dass die Liebe zu seiner Frau Susanne bei einem Roland-Kaiser-Konzert begann. Er teilt nostalgische Fotos als Kinder und junge Männer mit langen Haaren. Dazu kommt seine Vorliebe für die Rolling Stones, Bruce Springsteen und Lou Reed. Stolz berichtet er von seinem Enkel und dem Dackel Justus von Lindenberg, den er liebevoll als «den einzigen Adligen in der Familie» bezeichnet.

Ein weitgereister Lausitzer, der auf einem Hof im Süden Brandenburgs mit Tieren wie Kühen, Schweinen, Enten, Gänsen und Hühnern aufwuchs, hat nie seine Wurzeln vergessen. «Die Landwirtschaft ist die erste aller Künste», zitiert er den preußischen König Friedrich II. und unterstreicht damit die Bedeutung der Landwirtschaft für die Gesellschaft und die eigene Biografie. Woidke bleibt bodenständig – ein Politiker, der für den Wandel kämpft und gleichzeitig seine Wurzeln ehrt.

NAG Redaktion

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