Prignitz

Ehrenamtsbörse in Pritzwalk: Gemeinsam helfen, Hoffnung schenken!

Bei der zweiten Ehrenamtsbörse in der Pritzwalker Rochow-Schule erlebten Dutzende Besucher ein buntes Angebot von kreativen Aktionen bis hin zu wichtigen Informationen über Freiwilligenarbeit, während das Deutsche Rote Kreuz um neue Helfer kämpft und die Bürgermeisterin zum Umdenken im Ehrenamt aufruft!

Ehrenamtliche Aktivitäten sprießen aus dem Boden! Die zweite Ehrenamtsbörse in der Sporthalle der Pritzwalker Rochow-Schule war ein wahres Fest der Möglichkeiten! Besucher kamen zusammen, um ihre kreativen Talente zu entdecken: Malen mit Saft aus Waldbrombeeren, Trommeln und Trompeten ausprobieren und vor allem, um neue Kontakte zu knüpfen!

Die Atmosphäre war voller Energie: Menschen, die sich engagieren wollen, sprangen auf die Gelegenheit, mehr über verschiedene Organisationen zu erfahren. Doch gab es bei manchen Ständen auch die ernüchternde Realität, dass nur wenige Interessierte vorbeischauten, während andere von spannenden Angeboten und Bedürfnissen berichteten.

Das Deutsche Rote Kreuz benötigt dringend Hilfe!

Ein besonders dringender Bedarf wurde am Stand des Deutschen Roten Kreuzes deutlich. Anett Zechser vom DRK Prignitz berichtete, wie eine neu pensionierte Frau sie aufsuchte, die mehr im Leben wollte, als nur zu Hause zu sein. Sie wollte anderen helfen! „Die Menschen in Senioren-Einrichtungen sehnen sich nach Gesellschaft – nach jemandem, der mit ihnen spazieren geht oder einfach nur zuhört“, erklärte Zechser mit nachdrücklicher Stimme.

Dennoch kämpft das DRK gegen bürokratische Hürden! „Ein Drittel unserer Zeit geht für Büroarbeit drauf! Das halten wir kaum aus!“, klagte eine Mitarbeiterin. Wo bleiben da die echten Helfer? 6.800 Stunden Ehrenamt haben die DRK-Mitglieder im Jahr 2023 schon geleistet, um Veranstaltungen abzusichern und die Menschen zu unterstützen, die es wirklich brauchen.

Junge Talente bringen frischen Wind

Hoffnungsträgerin ist die 21-jährige Lina-Sophie Brockmann! Die Studentin leitet das von ihr gegründete Jugendrotkreuz – jede Woche ist sie trotz des langen Weges nach Pritzwalk da, um Kindern wichtige Fähigkeiten beizubringen! „Sowas macht Spaß und fördert Verantwortung“, so die junge Frau, die schon mit neun Jahren beim DRK begann.

Ein weiteres Highlight war das „Netzwerk Kinderlachen“. Das Projekt von Nadine und Dirk Beier ist frisch gegründet! Sie wollten von anderen Organisationen lernen, nachdem sie bereits ein Dutzend Kinderfahrräder gespendet hatten. „Wir fragen nach, was gebraucht wird, und holen die Spenden einsammeln“, erklärten die beiden engagierten. Hier zeigt sich, wie wichtig solche Initiativen sind!

Doch nicht alle Stände konnten so viel Interesse wecken. Die Schutzgemeinschaft Deutscher Wald berichtete über vergebliche Versuche, neue Helfer zu finden, während der Spielmannszug über fallende Mitgliederzahlen klagte. „Die Kinder müssen dafür durchhalten und Geduld haben – viele entscheiden sich schon früh für andere Hobbys,“ stellte Ilona Schilke von der Musikgruppe fest.

Bürgermeister Thiel fordert Umdenken!

Der Pritzwalker Bürgermeister Thiel fasste es einfach zusammen: „Unbezahlbar! Das Ehrenamt bringt der Gesellschaft so viel, das können wir nicht ignorieren!“ Bei seinem Rundgang durch die Messe einigte er sich mit den Engagierten, dass ein Umdenken nötig sei. „Wenn alle denken, einer macht es schon, dann funktioniert es nicht! Jeder kann helfen, auch ohne das große Expertenwissen!“

Die Ehrenamtsbörse war eines klar: Es gibt noch viel Potenzial und die Menschen brauchen Anreize, um mitzumachen! Die Fragen bleiben: Wie können wir die frischen Ideen und den Elan, die von den jungen Ehrenamtlichen ausgehen, in die Breite tragen? Wo sind die Helfer von morgen? Dies bleibt eine Herausforderung, die alle angeht!

NAG Redaktion

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