
Am 15. März 2025 ist die Lage entlang der Elbe bei Wittenberge angespannt, da in den letzten Jahrzehnten die Region mehrfach von Überflutungen betroffen war, insbesondere in den Jahren 2002 und 2013. Aktuelle Informationen über den Wasserstand der Elbe sowie die Hochwasserwarnstufen sind für die Bevölkerung von großer Bedeutung. Martin Ferch von der Stadt Wittenberge hebt die Wichtigkeit hervor, die behördlichen Hinweise zu befolgen.
Der genaue Wasserstand der Elbe bei Wittenberge wird zwar nicht angegeben, jedoch sind verschiedene Pegelwerte bekannt. Der mittlere Niedrigwasserstand (MNW) für Wittenberge liegt bei 112 cm, während der mittlere Hochwasserstand (MHW) 504 cm erreicht. Historisch gab es einen niedrigsten Niedrigwasserstand (NNW) von 45 cm, der am 29. September 1947 registriert wurde, sowie einen höchsten Hochwasserstand (HHW) von 785 cm, gemessen am 9. Juni 2013. Bei einem Wasserstand von etwa 4 Metern beginnt das Wasser am Nedwighafen zu laufen, was zur Sperrung des Parkplatzes führt.
Hochwasserwarnstufen und Sicherheitsmaßnahmen
Brandenburg hat vier Hochwasserwarnstufen definiert. Alarmstufe 1 ist ein kleines Hochwasser, während Alarmstufe 2 ein mittleres Hochwasser mit Überflutungen von Grünland darstellt. Alarmstufe 3 wird als großes Hochwasser angesehen, das zur Überflutung von Grundstücken führt, und Alarmstufe 4 ist ein sehr großes Hochwasser, bei dem größere Flächen überflutet werden. Bei Überflutungen können Fahrzeuge abgeschleppt werden, was durch das Ordnungsamt organisiert wird. Die Sperrung der Elbbrücken erfolgt nicht nur aufgrund des Wasserstands, sondern auch in Rücksichtnahme anderer Faktoren.
Die Pegelmessung wird durch ein spezialisiertes Messsystem in einem Pegelhaus durchgeführt, das die Werte elektronisch speichert. Warnungen im Falle von Hochwasser werden durch die Hochwasserzentrale ausgegeben und über verschiedene Kanäle wie Radio, Fernsehen, Lautsprecherwagen, Sirenen, Webseiten, Warn-Apps und Social Media kommuniziert. Zudem ist es wichtig, sich regelmäßig über die Wetter- und Hochwasserentwicklung zu informieren und auf amtliche Warnungen zu achten. Empfehlungen zur eigenen Sicherheit beinhalten das Fernhalten von Gewässern und das Überprüfen von Vorsorge- und Schutzmaßnahmen.
Für die Öffentlichkeit sind die Informationen über die Warnstufen klar formuliert. Bei Alarmstufen eins und zwei wird empfohlen, sich von Gewässern fernzuhalten und Autos aus gefährdeten Bereichen zu entfernen. Bei Alarmstufe drei liegt der Fokus auf der eigenen Sicherheit und der Befolgung der Anweisungen der Einsatzkräfte. In der schwerwiegenden Alarmstufe vier besteht Lebensgefahr, und es wird dazu geraten, alle hochwassergefährdeten Bereiche zu meiden.