BrandenburgBrandenburg an der Havel

Schlecht für die Gesundheit: Bedenken wegen Feinstaub in Brandenburg!

Am 26. April 2025 wurden an der Messstation am Werner-Seelenbinder-Sportplatz in Brandenburg an der Havel neue Daten zur Luftqualität veröffentlicht. Die Messungen konzentrierten sich auf die Feinstaub-Partikel bis zu einer Größe von PM10 in der Luft. Der etablierte Grenzwert für PM10 liegt bei 50 Mikrogramm pro Kubikmeter, der jährlich bis zu 35 Mal überschritten werden darf.

Die Luftqualitätsmessungen erfassen neben Feinstaub auch Stickstoffdioxid und Ozon. Dabei gelten folgende Bewertungsgrenzen: Eine Luftqualität wird als „sehr schlecht“ eingestuft bei Stickstoffdioxid-Werten über 200 μg/m³, Feinstaub-Werten über 100 μg/m³ und Ozon-Werten über 240 μg/m³. Werte in den Bereichen von 101-200 μg/m³ für Stickstoffdioxid, 51-100 μg/m³ für Feinstaub und 181-240 μg/m³ für Ozon werden als „schlecht“ klassifiziert.

Gesundheitliche Auswirkungen und Empfehlungen

Bei „sehr schlechter“ Luftqualität sollten körperliche Anstrengungen im Freien vermieden werden, besonders für empfindliche Personen. Bei „schlechter“ Luftqualität wird empfohlen, anstrengende Tätigkeiten im Freien zu unterlassen. Bei Luftqualitätswerten von „mäßig“ sind kurzfristige gesundheitliche Auswirkungen unwahrscheinlich, jedoch könnten empfindliche Personen betroffen sein. Eine „gute“ Luftqualität sieht keine gesundheitlich nachteiligen Wirkungen vor, während eine „sehr gute“ Luftqualität ideale Bedingungen für Aktivitäten im Freien schafft.

Zusätzlich wird darauf hingewiesen, dass Feuerwerk an Silvester vergleichsweise geringe Umweltbelastungen mit sich bringt, jedoch zu hohen Feinstaubbelastungen in den Stunden nach Mitternacht führen kann. Insbesondere bei Inversionswetterlagen können stundenlange Feinstaubbelastungen auftreten. Daher wird empfohlen, in der Silvesternacht möglichst im Haus zu bleiben. Die jährliche Feinstaubfreisetzung durch Feuerwerk beträgt etwa 2050 Tonnen, wobei allein in der Silvesternacht etwa 1500 Tonnen freigesetzt werden.

Eine umfassende Analyse der Feinstaubbelastung in verschiedenen Regionen zeigt, dass in vielen Gebieten die aktuellen Richtwerte der Weltgesundheitsorganisation (WHO) noch immer überschritten werden. Wie das Umweltbundesamt berichtet, gibt es zudem eine kontinuierliche Abnahme der Feinstaubbelastung über die Jahre hinweg. Dennoch sind signifikante Reduktionen der PM10-Belastung notwendig, um die Emissionen der Hauptverursacher wie Verkehr, Hausbrand und Industrie effizient zu senken.