
Eine 65-jährige Frau aus Neuruppin im Landkreis Ostprignitz-Ruppin ist Opfer eines fatalen Bankbetrugs geworden. Wie rbb24 berichtet, hatte die Frau einen Anruf von einem vermeintlichen Bankmitarbeiter erhalten, der ihr mitteilte, dass ihre TAN-Daten abgelaufen seien. Der Anrufer forderte sie auf, ihre Sicherheitsdaten über einen Link in einer SMS zu aktualisieren.
Nachdem die Frau dem Link gefolgt war, verschafften sich die Täter Zugang zu ihrem Bankkonto. In der Folge wurden mehrere Überweisungen vorgenommen, und sie verlor eine fünfstellige Summe. Der Polizei zufolge sei unklar, ob die Frau ihr Geld zurückerlangen kann, und Ermittlungen wurden eingeleitet.
Hintergründe zu Phishing und Cyberkriminalität
Der Vorfall ist Teil einer besorgniserregenden Entwicklung im Bereich der Cyberkriminalität. Laut Informationen des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) enthält etwa jede dritte unerwünschte E-Mail einen Phishing-Versuch. Zudem haben 62 % der Menschen bereits wissentlich eine Phishing-E-Mail erhalten.
Phishing ist eine Form der Cyberkriminalität, bei der Kriminelle versuchen, persönliche Daten zu stehlen oder illegale Kontoabbuchungen vorzunehmen. Neben den bekannten Methoden gibt es auch spezielle Varianten wie Smishing, das Phishing per SMS, und Vishing, was Phishing am Telefon bedeutet. Im Grunde genommen geben sich die Täter oft als seriöse Banken oder Dienstleister aus und fordern zur Aktualisierung persönlicher Daten auf. Um sich zu schützen, rät das BSI, im Zweifel keine Links anzuklicken und persönliche Informationen niemals am Telefon preiszugeben.