Juliana Eggers hat ihrem Vater Peter Kruse zu seinem 90. Geburtstag eine besondere Überraschung bereitet: einen Melkus RS 1000, einen der legendärsten Sportwagen, die in der DDR gebaut wurden. Dies berichtet nordkurier.de.
Der besondere Wagen wurde von einem Fahrzeugtransporter aus Rostock in die Senioren-WG gebracht, wobei der Fahrer Fred Pluschkell den Melkus um 11 Uhr auflud, um ihn zur Geburtstagsfeier zu bringen. Peter Kruse, der aktiv an der Entstehung des Melkus RS 1000 beteiligt war, war sichtlich beeindruckt von der Überraschung.
Ein Stück Zeitgeschichte
Der Melkus RS 1000, der 1968 von Rennfahrer Heinz Melkus entwickelt wurde, ist das einzige in der DDR gefertigte Sportcoupé. Peter Kruse hatte in seiner Funktion als Direktor der Robur-Werke in Zittau eine Rolle in der Herstellung des Fahrzeugs gespielt. Insgesamt wurden in den 1970er Jahren nur 101 Exemplare des Melkus RS 1000 produziert, doch die Beliebtheit des Wagens führte zu einer Neuproduktion von 20 Stück zwischen 2006 und 2008.
Auf der Geburtstagsfeier hatten auch Juliana Eggers‘ Lebensgefährte Andreas Ludwig sowie ihre Cousins Uwe und Kai Kruse am Fest teilgenommen. Letztere fuhren mit historischen Traktoren vor. Fred Pluschkell ließ den Motor des Melkus aufheulen, während Juliana Eggers als Beifahrerin Platz nahm, was große Freude unter den Gästen auslöste. Bei Kaffee und Kuchen wurden alte Bilder gezeigt, die an die Zeit der Melkus-Herstellung erinnerten, und Gerd Neitzke, ein Bekannter von Andreas Ludwig, fachsimpelte über den Melkus.
Zusätzlich wird der Melkus RS 1000 als Flügeltürer und Sportcoupé beschrieben. Er basiert auf dem Wartburg 353 und erfreut sich bis heute großer Beliebtheit, was seine Geschichte bei Oldtimertreffen und in Sammlerkreisen belegt, wie fotoarchiv-kunkel.startbilder.de dokumentiert.
