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Wassertourismus in Brandenburg: Wirtschaftsmotor braucht Unterstützung!

Am 27. März hielt Kurt Fischer, ein Landtagsabgeordneter der SPD, eine aufschlussreiche Rede im Brandenburger Landtag über die immense wirtschaftliche und touristische Bedeutung des Wassertourismus in Brandenburg. Der Abgeordnete betonte, dass die Region über beeindruckende 3.300 Seen und 34.000 Kilometer Fließgewässer verfüge, die entscheidend für die Attraktivität des Wassertourismus sind.

Fischer wies darauf hin, dass der Jahresbruttoumsatz dieser Branche in Brandenburg bei 300 Millionen Euro liegt. Über 6.100 Menschen sind in diesem Sektor beschäftigt, was die Relevanz des Wassertourismus für den Arbeitsmarkt unterstreicht. In seiner Rede warnte Fischer vor der Gefahr, den bisherigen Erfolg als selbstverständlich zu betrachten und forderte die Landesregierung auf, aktiv für die Branche einzutreten.

Handlungsfelder für die Zukunft

Ein zentraler Punkt in Fischers Ansprache war der Verweis auf die „Wassertourismusstudie 2024“ der IHK Berlin und Brandenburg, die mehrere wesentliche Handlungsfelder identifiziert. Dazu gehören die Verbesserung der Befahrbarkeit touristischer Wasserstraßen, gezielte Investitionen in die Infrastruktur, die Digitalisierung sowie die Förderung nachhaltiger Mobilität.

Er betonte auch die Notwendigkeit einer engeren bundesländerübergreifenden Zusammenarbeit, insbesondere in Regionen wie dem Lausitzer Seenland mit Sachsen sowie im Projekt „Deutschlands Seenland“ zusammen mit Berlin und Mecklenburg-Vorpommern. Fischer erwähnte ein neues Projekt zur Wassertourismus-Zusammenarbeit, das den Barnim einbezieht und die Reiseregionen „Barnimer Land“, „Ruppiner Land“ und „Mecklenburgische Seenplatte“ zur gemeinsamen Marke „Seenplatte“ vereint. Fischer begrüßte die Fortschritte in dieser Initiative und appellierte an alle Fraktionen, einen von der SPD-Fraktion und dem BSW eingebrachten Antrag zur Unterstützung dieser Ziele zu unterstützen.

Insgesamt zielt die Initiative darauf ab, den Wassertourismus als langfristig wirtschaftliche Erfolgsgeschichte für Brandenburg zu sichern. Weitere Informationen über die Wassertourismusstudie können auf der Webseite des Wassersport-Verbands abgerufen werden.