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In Friedberg türmen sich derzeit Berge von Altpapier in der Innenstadt, insbesondere in der Neutorgasse und Kaiserstraße. Erste Stadträtin Christine Diegel (parteilos) meldete, dass die Kaiserstraße seit Freitagmorgen vom Papiermüll befreit ist. Vor einem Ladengeschäft war ein großer Berg mit Papier- und Kartonabfällen auf einem Parkplatz aufgeschichtet. Der FW-Fraktionsvorsitzende Friedrich Wilhelm Durchdewald äußerte auf Facebook seine Empörung über die Müllsituation und forderte schnelles Handeln der Stadt.
Die Stadtverwaltung erklärte, dass das Abholintervall für die blaue Tonne aufgrund des Jahreswechsels und des Weihnachtgeschäfts auf sechs Wochen verlängert wurde; normalerweise beträgt dieses Intervall vier Wochen. Auch die Berge neben den blauen Tonnen hat die Müllfirma abtransportiert, was allerdings nicht immer der Fall sein wird, sobald der normale Rhythmus der Abholung ab Februar wieder gilt. Bürger äußern die Sorge, dass die neuen Regelungen zur Müllabfuhr zur illegalen Müllentsorgung führen könnten, um Extrakosten zu vermeiden.
Stadtverwaltung reagiert auf Müllproblematik
Um über die Änderungen aufzuklären, hat die Stadt Informationsmaßnahmen wie Plakate, Broschüren, Pressemitteilungen und eine Hotline eingerichtet. In der östlichen Altstadt gab es zudem Probleme mit der Abfuhr der gelben Tonne, da parkende Autos die Zufahrt versperrten. Ein Anwohner kritisierte die Parksituation und die fehlende Kontrolle durch die Stadt. Die Stadtverwaltung hat angekündigt, der Situation mit den parkenden Autos und versperrten Tonnen nachzugehen. Informationen zur Müllabfuhr sind auf der Internetseite der Stadt und über eine Hotline verfügbar, wie [friedberg.de](https://www.friedberg.de/politik-verwaltung/rathausservice/abfallwirtschaft/) berichtet.
Das Landratsamt ist für die komplette Verwaltung der Abfallentsorgung zuständig, und An-, Um- sowie Abmeldungen von Müllbehältern erfolgen ausschließlich über die Kommunale Abfallwirtschaft im Landratsamt. Die Organisation von Altpapiersammlungen obliegt lokal ansässigen Vereinen. Darüber hinaus sind Restmüllsäcke und Windelsäcke erhältlich. Bei unzureichendem Restmüllvolumen können zusätzliche Restmüllsäcke im Bürgerbüro der Stadt Friedberg gekauft werden.
Während die Probleme mit der Abfallentsorgung in Friedberg andauern, wird die Stadtverwaltung alles daran setzen, um eine zeitnahe Lösung herbeizuführen. Die Herausforderung, den örtlichen Müllservice zu optimieren, steht somit im Fokus der Verantwortlichen, um die Lebensqualität in der Stadt zu gewährleisten.