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In Bremen-Walle steigen die Anforderungen an die offene Kinder- und Jugendarbeit. Im Jahr 2023 stehen hierfür städtische Fördermittel in Höhe von rund 540.000 Euro zur Verfügung, wie Weser-Kurier berichtete. Tobias Bürgelin leitet das Referat Junge Menschen im Sozialzentrum Walle/Gröpelingen und stellte die Mittelverteilung im Sozialausschuss des Waller Beirats vor. Entscheidungsbefugnis über die Mittelverteilung hat der Controllingausschuss (CA) für Kinder- und Jugendarbeit in Walle, der aus Vertretern freier Träger, des Sozialzentrums und Beiratsmitgliedern besteht. Die Zusammenarbeit im CA wird als gut beschrieben.
Obwohl alle Anträge einvernehmlich berücksichtigt wurden, geschah dies nicht immer im vollen Umfang. Der größte Posten in der Mittelverteilung ist mit 244.219 Euro für das Freizi Walle veranschlagt, das bis 21 Uhr geöffnet ist. Weiterhin erhalten das Freizi Haferkamp 112.006 Euro, das Spielhaus Ratzeburger Straße (Ratze) 88.454 Euro, das Hausaufgabenangebot in der Überseestadt (Verein Sofa) 36.542 Euro und der Skatepark im Sportgarten 29.744 Euro, wobei für letzteres überregionale Mittel notwendig sind. Neuerdings wird der Spielecontainer bei der Grundschule am Pulverberg von einem neuen Träger geleitet, der die Trägerschaft nach 15 Jahren vom Kinder- und Jugendhaus Ratzeburger Straße übernommen hat. Dabei gibt es jedoch Unklarheiten über zukünftige Trägerschaften.
Steigender Bedarf und Herausforderungen
Die Nachfrage nach Mitteln in Walle übersteigt das verfügbare Budget. Träger könnten zusätzliche Fördermittel beantragen, wenn ausreichend Personal zur Verfügung stünde. Ausschusssprecherin Claudia Vormann (Linke) wies auf die Situation kleinerer Träger hin, die dringend auf zusätzliche Mittel angewiesen sind. Zudem führt der wachsende Verwaltungsaufwand zu einer Reduzierung der Aktivitäten mit Jugendlichen.
Ein neuer Verteilungsschlüssel für die Fördermittel sieht künftig eine sozialzentrumsbezogene Verteilung statt einer stadtteilbezogenen vor und bezieht sich auf die Gesamtbudgets für die Sozialzentren 2 und 3 im Bremer Westen.
Die Bedeutung von Projekten zur Förderung von Kindern und Jugendlichen wird auch in einer weiteren Quelle hervorgehoben, die auf die essenzielle Rolle der Unterstützung in sozialen, ökonomischen, psychologischen und gesundheitlichen Bereichen eingeht. Dabei ist das Wohlergehen und die gesellschaftliche Teilhabe von Kindern und Jugendlichen von zentraler Wichtigkeit, wie deutsches-ehrenamt.de anführt. Vielfältige Fördermöglichkeiten auf staatlicher und kommunaler Ebene stehen zur Verfügung, um Bildungsprojekte zu unterstützen und die Kinderarmut zu bekämpfen.