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Im Bremer Nordosten plant der Bremer Umweltbetrieb (UBB) die Fällung von insgesamt 312 Bäumen in der laufenden Fällsaison. Besonders stark betroffen ist der Stadtteil Horn-Lehe, wo 193 Bäume auf der Fällliste stehen. Gröpelingen folgt mit 191 und Hemelingen mit 136 betroffenen Bäumen. Diese Zahlen stammen vom 30. Oktober; die endgültigen Fällzahlen werden nach der Saison Mitte März veröffentlicht, wie der Weser-Kurier berichtete.
Die Hauptgründe für die Baumfällungen sind die Gefährdung der Verkehrssicherheit sowie das Absterben von Bäumen. Bislang wurden aufgrund von Sturmereignissen drei Bäume beschädigt. In Horn-Lehe sind 72 Bäume in Grünanlagen, 62 an Straßen und 37 in Sportanlagen betroffen. Der Jan-Reiners-Wanderweg fungiert als Hauptfällschwerpunkt, wobei der Weißdorn die häufigste Baumart darstellt. In weiteren Stadtteilen sind ebenfalls Fällungen geplant: In Oberneuland sind 55 Fällungen vorgesehen, in Schwachhausen 30 und in Borgfeld 34.
Nachpflanzungen und Budget
Die Nachpflanzungen stehen ebenfalls auf der Agenda des UBB. In Horn-Lehe sind 52 Nachpflanzungen geplant, in Oberneuland 22, in Schwachhausen 37 und in Borgfeld 15. Die Differenz zwischen den Fällungen und Pflanzungen erklärt der UBB durch Naturverjüngung und spezifische Standortbedingungen, die eine Pflanzung ausschließen. In der Pflanzsaison 2024/25 sollen zudem 500 neue Straßenbäume gepflanzt werden, finanziert durch ein Budget von drei Millionen Euro aus dem Aktionsprogramm „Natürlicher Klimaschutz“. Weitere 70 Bäume in Friedhöfen und Parkanlagen werden durch Spenden finanziert.
Um die geplanten Fällungen und Pflanzungen zu verfolgen, bietet der UBB eine interaktive Karte an, die auf der Website des Betriebs einsehbar ist. Digitale Funktionen ermöglichen die gezielte Informationssuche zu Baumfällungen nach Straßennamen und bieten umfassende Daten zu einzelnen Bäumen, wie umweltbetrieb-bremen.de informierte.