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Kraftwerk Bremen: Saubere Energie für 5000 Haushalte! So läuft’s!

Die Abfall-Wirtschafts-Gesellschaft (AWG) des Landkreises Diepholz betreibt ein Heizkraftwerk in Bremen-Blumenthal, das eine bedeutende Rolle in der Energieversorgung der Region spielt. Laut einem Bericht von Kreiszeitung liefert das Kraftwerk nicht nur Wärme an das Krankenhaus in Bassum, sondern wird ab 2026 auch das Klinikum Bremen-Nord versorgen. Jährlich gelangen etwa 45.000 Tonnen heizwertreiche Fraktionen aus dem Entsorgungszentrum Bassum in die Anlage.

Das Heizkraftwerk generiert jährlich 45.000 Megawattstunden Strom und Wärme, wobei die Leistung bei 15 Megawatt liegt. Diese erzeugte Energie könnte rechnerisch 5000 Haushalte versorgen, und mit der Installation einer neuen Turbine könnte diese Zahl auf 7000 Haushalte steigen. Während der Sommermonate, wenn die Wärme nicht benötigt wird, erfolgt eine Umwandlung in Strom. Zusätzlich werden pro Jahr ungefähr 12.000 Tonnen Schlacke und Kesselasche abtransportiert, die zuvor aufbereitet werden müssen.

CO₂-Bepreisung und Kosteneffekte

Die AWG ist auch mit Kosten durch die CO₂-Bepreisung konfrontiert. In diesem Jahr betragen diese 1,7 Millionen Euro und werden im nächsten Jahr auf fast zwei Millionen Euro steigen, wie Bundesregierung berichtet. Zudem fallen 260.000 Euro für die Lieferung von Grob- und Störstoffen an Müllverbrennungsanlagen in Bremen und Hamburg an. Die Bepreisung könnte sich laut einem weiteren Bericht der Bundesregierung ab dem 1. Januar 2025 erhöhen, wobei der CO₂-Preis von 45 auf 55 Euro pro ausgestoßener Tonne steigt. Diese gesetzliche Maßnahme erfolgt im Rahmen des Brennstoffemissionshandelsgesetzes (BEHG), das 2021 in Kraft trat und seitdem eine erweiterte CO₂-Bepreisung auf alle fossilen Brennstoffemissionen ausweitet.