
Frank Bachmann, der Naturschutzbeauftragte des Landkreises Osterholz, setzt sich aktiv für den Erhalt der Natur im Sankt Jürgensland ein. Sein bevorzugter Ort ist die vielfältige natürliche Umgebung, die insbesondere als Rastgebiet für zahlreiche Vogelarten, wie Pfeifenten und Gänse, bekannt ist. Anwohner und der örtliche Jagdpächter sind in der Region ebenfalls aktiv, während Bachmann sich mit Herausforderungen wie der Ansiedlung von Nutria und Bisam am Deich auseinandersetzt. Das Sankt Jürgensland hat den Status eines national bedeutsamen Vogelgebietes, was Bachmann durch zahlreiche Wasser- und Watvogelzählungen seit 2018 dokumentiert hat.
In den jüngsten Erfassungen berichtete er, über 12.000 Blässgänse sowie 200 Kraniche gesichtet zu haben, was die Bedeutung der AREA unterstreicht. Bachmann führt außerdem gemeinsam mit Landwirten und Jägerschaft geeignete Maßnahmen zum Schutz von Bodenbrütern durch. Er erwähnt, dass die Natur für ihn eine „Passion“ darstellt und bringt seinen Hintergrund als Landschaftsarchitekt in seine Arbeit ein. Dies geschieht auch in einem Bremer Gutachterbüro für Umweltplanung, in dem er seit 1999 tätig ist.
Bedenken gegenüber Windkraftprojekten
Ein aktuelles Thema, das die Region beschäftigt, ist der Streit über geplante Windkraftanlagen im Sankt Jürgensland. Frank Bachmann äußert Bedenken gegenüber diesen Projekten und betont die Wichtigkeit der Biodiversität in der Gegend. Er fordert von den Gemeinden mehr Transparenz bezüglich der finanziellen Motive hinter den Windkraftprojekten. Der Naturschutzbeauftragte macht deutlich, dass er gegen die Errichtung von Windkraftanlagen in diesem sensiblen Lebensraum ist, um die vielfältige Tier- und Pflanzenwelt zu schützen.
Für erste Informationen über die Natur im Sankt Jürgensland sowie die geplanten Windkraftanlagen verweisen Berichte auf die Weser-Kurier und detaillierte Erklärungen zur Thematik sind in einer Pressemitteilung auf der Website der Biologischen Station Osterholz zu finden.