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In einem bemerkenswerten Vorfall wurde eine mehr als drei Tonnen schwere Bronzeskulptur zwischen Lilienthal und Worpswede im Landkreis Osterholz aus ihrer Verankerung gerissen. Wie NDR berichtete, ereignete sich der Vorfall zwischen Dienstagnachmittag und Mittwochmorgen. Zeugenhinweise sind bereits bei der Polizei eingegangen, die von einem versuchten Diebstahl ausgeht.
Die Bronzeskulptur, die ursprünglich aus Beton gefertigt und 2009 durch ein Bronze-Exemplar ersetzt wurde, wiegt schätzungsweise zwischen vier und fünf Tonnen. Unbekannte Täter benutzten vermutlich schweres Gerät, um das Kunstwerk umzukippen. Aktuell liegt die Skulptur seitlich auf dem Boden, das Gesicht ins Erdreich gedrückt. Die Gemeinde Lilienthal vermutet, dass es sich um eine mutwillige Handlung handelt.
Details zu den Ermittlungen
Die Polizei sucht Zeugen, um weitere Informationen zu dem Vorfall zu erhalten. Hinweise können telefonisch bei der Wache in Lilienthal unter 04298/ 465 660 gegeben werden. Vor Ort wurde der Parkplatz vorsorglich von Mitarbeitern des Lilienthaler Baubetriebshofs gesperrt. Das Kunstwerk soll zunächst zum Bauhof gebracht werden, um auf mögliche Beschädigungen untersucht zu werden.
Der geschätzte Schaden beläuft sich auf mindestens 2500 Euro, eine genaue Einschätzung wird nach der Begutachtung des Kunstwerks vorgenommen. Die Skulptur hat seit ihrer Aufstellung im Jahr 1995 eine positive Resonanz bei den Bürgern erfahren, die ihr bereits Geschenke wie Schals und Erdbeeren gemacht haben. Ein weiterer Diebstahl wurde zeitgleich in Wilhelmshaven gemeldet, wo eine lebensgroße Frauen-Skulptur im Wert von etwa 200 Kilogramm gestohlen wurde, wie Weser-Kurier berichtete.