
Stefan Joachimsthaler, der seit 2020 als Bürgermeister von Alling amtiert, plant eine erneute Kandidatur bei den kommenden Kommunalwahlen. Joachimsthaler, der als erster Bürgermeister nicht aus dem Hauptort Alling stammt und in Holzhausen wohnt, gehört der CSU an und setzte sich in einer Stichwahl erfolgreich gegen Hans Schröder von der Allinger Bürgervereinigung durch. Der Fokus seiner zukünftigen Arbeit liegt vor allem auf der Seniorenbetreuung, insbesondere im Bereich Seniorenwohnen.
Zu seinen weiteren Vorhaben zählt die Sanierung der Staatsstraße, die für 2026/2027 geplant ist. Zudem beabsichtigt er, das Thema einer möglichen Umgehung für Alling zu begleiten, was eine Verkehrszählung und eine Raumempfindlichkeitsanalyse umfasst. Weiterhin wird der Ausbau des Hochwasserschutzes thematisiert, wobei die Möglichkeit eines Rückhaltebeckens im Allinger Moos ebenfalls ins Auge gefasst wird. Ein weiterer Punkt auf seiner Agenda ist die Schaffung von mehr Bauland, um die Attraktivität des Ortes zu bewahren.
Politische Landschaft und mögliche Gegenkandidaten
Die politischen Verhältnisse rund um die bevorstehenden Wahlen sind jedoch unklar. Die Dorfgemeinschaft Alling/Freie Wähler erwägt die Aufstellung eines eigenen Kandidaten, mit einer Entscheidung bis zum Herbst. Die DG Biburg-Holzhausen plant derzeit nicht, einen Kandidaten aufzustellen, und die Allinger Bürgervereinigung hat noch keine Informationen über einen möglichen Herausforderer veröffentlicht. Auch auf eine Anfrage der Grünen wurde bislang nicht reagiert, wie Merkur berichtete.
Unterdessen fand eine gut besuchte Seniorenbürgerversammlung in Alling statt, an der über 70 Teilnehmer teilnahmen. Adelheid Utters-Adam hob hervor, dass Senioren aktiv an der Entwicklung und dem Leben in der Gemeinde interessiert sind. Der Seniorenbeirat, unter der Leitung von Hermann Dejako, hat bereits erste Ergebnisse und Vorhaben aus den seit der Senioren-Umfrage im Herbst 2022 aktiven Zukunftswerkstätten vorgestellt. Eine der Arbeitsgruppen konzentriert sich auf die Schaffung von barrierefreien, kleineren Wohnungen, damit Bürger mit Einschränkungen in der Gemeinde wohnen bleiben können.
Gemeinderat Hubert Winkler informierte die Anwesenden über Umbau-Möglichkeiten im eigenen Haus für den Alter. künftige Veranstaltungen des Seniorenbeirats zu diesem Thema sind ebenfalls geplant. Weitere Arbeitsgruppen beschäftigen sich mit Freizeitangeboten sowie Tipps zur Sicherheit für Senioren. Wolfgang Klarmann und Stefanie Heck erörterten wichtige Punkte zur Verkehrssicherheit. Eine Übersicht mit wichtigen Telefonnummern wird zudem im nächsten Mitteilungsblatt an alle Haushalte verteilt, wie Süddeutsche Zeitung berichtete.