DeutschlandNordhausenThüringen

Bundesmittel für neues Studentenwohnheim: Thüringen investiert 50 Millionen!

Die Bundesregierung hat das Programm „Junges Wohnen“ ins Leben gerufen, um die Modernisierung von Wohnheimen für Studierende und Auszubildende zu fördern. Ziel dieses Programms ist es, den derzeit kritischen Zustand des Wohnraums für junge Menschen in Deutschland zu verbessern. Laut Informationen von MDR sind fast 18,6 Millionen Euro aus Bundesmitteln für die Unterstützung dieser Projekte vorgesehen, die durch 6,2 Millionen Euro aus dem Land Thüringen kofinanziert werden.

Die gesamte Investitionssumme für die acht geplanten Vorhaben beläuft sich auf 50,3 Millionen Euro, wobei auch Eigenanteile der Projektträger berücksichtigt sind. Unter den Projekten befinden sich unter anderem das Gästehaus der Aus- und Fortbildungszentren in Erfurt sowie in Walldorf und das Wohnheim der Handwerkskammer Ostthüringen in Gera-Aga. Alle Projekte sollen bis spätestens 2030 abgeschlossen sein.

Wichtige Aspekte des Programms

Wie bmwsb.bund.de berichtet, stehen den jungen Menschen in Deutschland momentan über 35.000 auf Wartelisten in elf Universitätsstädten, die teils mehrere Monate oder sogar Jahre auf Wohnraum warten müssen. Das Sonderprogramm „Junges Wohnen“ greift genau in diese Problematik ein und bietet mit 500 Millionen Euro für 2023 eine finanzielle Unterstützung zur Förderung von Wohnheimplätzen. Die Bundesregierung plant, diese Mittel auch in den Jahren 2024 und 2025 zu verstetigen.

Das Programm umfasst Finanzhilfen für den Neu-, An- oder Umbau von Wohnheimplätzen sowie die Modernisierung bestehender Plätze. Die zuständigen Bundesländer tragen die Verantwortung für die Umsetzung und Vergabe der Fördermittel. Ein weiteres Ziel der Initiative ist es, optimale Ausbildungsbedingungen zu schaffen und lange Wohnungssuchen zu vermeiden, wie Bundesbauministerin Klara Geywitz betont hat. Hintergrund dieser Maßnahmen sind steigende Nebenkosten und ein Rückgang der Mittel für sozialen Wohnungsbau in den letzten Jahren.

Langfristig plant die Bundesregierung, die finanziellen Mittel für den sozialen Wohnungsbau bis 2027 auf insgesamt rund 18 Milliarden Euro zu erhöhen, um der Wohnraumknappheit für junge Menschen in Ausbildung nachhaltig entgegenzuwirken. Das Programm wurde am 24. März 2023 gestartet.