
Am 27. und 28. Februar wurden im Bahnhof Lindau-Reutin zwei Straftäter von Bundespolizisten verhaftet. Ein 36-jähriger rumänischer Passagier eines EuroCity-Zuges, der von Zürich nach München reiste, wurde kontrolliert und stellte sich als gesuchter Mann heraus. Er hatte einen gültigen schweizerischen Aufenthaltstitel, lag jedoch mit zwei Fahndungsausschreibungen der Staatsanwaltschaft München I auf der Liste. Der Rumäne wurde seit Mai 2022 wegen schweren Diebstahls mit einem Untersuchungshaftbefehl gesucht. Ihm wird vorgeworfen, im Jahr 2022 im Landkreis München zwei Lagerräume ausgeräumt zu haben, wobei ein Schaden im oberen sechsstelligen Bereich entstand.
Des Weiteren war der 36-Jährige seit Ende 2022 per Sicherungshaftbefehl wegen fahrlässigen Vollrausches gesucht. Er war bereits 2020 zu einer Freiheitsstrafe von einem Jahr und drei Monaten verurteilt worden, die jedoch zur Bewährung ausgesetzt wurde. Diese Aussetzung wurde aufgrund von Verstößen gegen die Bewährungsauflagen widerrufen. Nach seiner Festnahme wurde der Rumäne am 1. März bei der Staatsanwaltschaft München I vorgeführt und in die Justizvollzugsanstalt München eingeliefert.
Festnahmen am Bahnhof Lindau-Reutin
Am selben Tag wurde zudem ein 24-jähriger Deutscher, der in der Schweiz wohnt, verhaftet. Gegen ihn lag ein Vollstreckungshaftbefehl der Staatsanwaltschaft Freiburg im Breisgau wegen Amtsanmaßung vor. Der als gewalttätig bekannte Mann konnte seine Justizschulden in Höhe von fast 2.500 Euro begleichen und somit einer Ersatzfreiheitsstrafe entgehen. Die Bundespolizeiinspektion Kempten betont die Wichtigkeit ihrer Arbeit, um die Schengen-Binnengrenze zu Österreich zu schützen und für Sicherheit im Bahnverkehr zu sorgen, wie Nachrichten Heute und Schwäbische berichteten.