
Am Ostersonntag 2025 wird Halle an der Saale zum Schauplatz eines bedeutenden politischen Engagements. Unter dem Motto „Kriege stoppen – Frieden jetzt“ mobilisieren Friedensinitiativen, kirchliche Gruppen und zivilgesellschaftliche Akteure zu einem Ostermarsch, der ein Zeichen für Frieden und Verständigung setzen soll. Wie dubisthalle.de berichtet, beginnt das Programm um 14:00 Uhr im Stadtmuseum mit einem Streitgespräch unter dem Titel „Den Frieden fordern“, an dem Vertreterinnen und Vertreter der Kirche sowie der Friedensbewegung teilnehmen werden.
Die Hauptkundgebung startet um 15:00 Uhr auf dem Marktplatz in der Nähe des Roten Turms, bei der der bekannte Friedensaktivist Reiner Braun als Gastredner auftreten wird. Im Anschluss an die Kundgebung findet zwischen 15:30 und 16:30 Uhr eine Demonstration durch die Innenstadt statt, gefolgt von einer Abschlusskundgebung auf dem Domplatz. Um 17:00 Uhr endet der Tag mit einem Friedenskonzert im Dom Halle. Die Organisatoren betonen, dass der Ostermarsch kein parteipolitisches Forum darstellt und rufen zur Verantwortung der Zivilgesellschaft für den Frieden auf. Zudem wird an den zivilen Widerstand in Halle während der letzten Kriegstage 1945 erinnert.
Regionales und überregionales Engagement
Die Teilnehmerzahlen der Ostermärsche 2025 in Deutschland werden voraussichtlich hoch sein. Kristian Golla vom Netzwerk Friedenskooperative erklärt, dass diese Märsche als Kontrapunkt zur militärischen Aufrüstung und Kriegstüchtigkeit dienen sollen. Laut taz.de sind über 100 Orte in Deutschland beteiligt und planen Demonstrationen, Kundgebungen und Mahnwachen am Osterwochenende. Der Aufruf zur Teilnahme erschien in mehreren Zeitungen und fordert unter anderem Abrüstung und Rüstungskontrolle, um finanzielle Mittel für Bildung und Klimaschutz statt für militärische Zwecke zu verwenden.
Die Ostermärsche fordern zudem mehr diplomatische Initiativen zur Beendigung der Kriege, insbesondere in der Ukraine und Gaza. Die Friedensbewegung unterstützt laufende Friedensverhandlungen, warnt jedoch vor einseitigen Kompromissen. Die aktuellen Entwicklungen in Politik und Medien werden vielfach als militaristisch wahrgenommen, was die Notwendigkeit solcher Märsche unterstreicht. Bis Ostermontag werden die Proteste in verschiedenen Städten und Regionen fortgesetzt, und auch spezifische Demonstrationen wie in Gronau und Unterlüß zielen auf lokale militärische Themen ab.