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Bundestagswahl 2025: Merz triumphiert, Scholz erklärt Niederlage!

Die Bundestagswahl 2025 in Deutschland hat einen klaren Sieger hervorgebracht: Friedrich Merz und die Union. Laut Hochrechnungen von ARD und ZDF erzielte das CDU/CSU-Bündnis 28,5 Prozent der Stimmen, im Vergleich zu 24,1 Prozent im Jahr 2021. Merz kündigte eine zügige Regierungsbildung an, während der amtierende Bundeskanzler Olaf Scholz von der SPD seine Niederlage gestand und Verantwortung für das schlechteste Ergebnis der SPD seit 1949 übernahm.

Die Christlich-Soziale Union (CSU) erzielte in Bayern 37,1 Prozent, konnte jedoch nicht die 40-Prozent-Marke überschreiten. Die AfD verdoppelte ihr Ergebnis im Vergleich zur letzten Wahl und liegt nun bei 20,5 bis 20,6 Prozent. Die SPD kam auf nur 16,5 Prozent, die Grünen mussten einen Rückgang auf 11,8 bis 11,9 Prozent hinnehmen und die FDP halbierte ihr Ergebnis auf 4,4 bis 4,5 Prozent. Die Linke steigerte sich hingegen auf 8,7 Prozent, während die neue politische Formation von Sahra Wagenknecht, Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW), zwischen 4,9 und 5,0 Prozent erreichte.

Regierungsbildung und politische Ausblicke

Merz benötigt für die Regierungsbildung Koalitionspartner, schließt jedoch eine Zusammenarbeit mit der AfD aus. CSU-Chef Markus Söder relativierte sein zuvor ausgeschlossenes Zusammengehen mit den Grünen. Merz betonte, dass sich Deutschland keine langen Koalitionsverhandlungen leisten könne. Scholz bezeichnete das Wahlergebnis als bitter und übernahm die Verantwortung für die Umsetzung der SPD-Niederlage.

Die Wahlbeteiligung betrug rund 83 Prozent, der höchste Wert seit der Wiedervereinigung. In Unterfranken führte die CSU in allen Wahlkreisen, gefolgt von der AfD. In Würzburg belegten die Grünen den zweiten Platz. Die CSU-Wahlkreisgewinner, die erneut in den Bundestag einziehen, sind Dorothee Bär, Alexander Hoffmann, Andrea Lindholz und Anja Weisgerber. Erstmals können die Linken in Unterfranken mindestens ein Mandat gewinnen, wobei Aaron Valent und möglicherweise Agnes Conrad ins Parlament einziehen.

Scholz wird bis zur Bildung einer neuen Regierung im Amt bleiben, hat jedoch eingeschränkte Macht. Er plant, im Bundestag zu bleiben, wenn er seinen Wahlkreis gewinnt. Christian Lindner von der FDP kündigte seinen Rückzug aus der aktiven Politik an, während Sahra Wagenknecht von der BSW um das Überleben ihrer Partei kämpft.

Wie mainpost.de berichtete, ist die Aufstellung möglicher Koalitionen ein zentrales Thema bei den politischen Verhandlungen. Mögliche Optionen könnten eine Koalition der Union mit einem oder zwei Partnern sowie eine Kenia-Koalition (Union, SPD, Grüne) sein, falls kein Zweierbündnis zustande kommt. Die politische Landschaft hat sich durch diese Wahl erheblich verändert, was zu harten Verhandlungen in den Bereichen Wirtschaftspolitik und Migration führen wird.

Zusätzlich stellte stern.de fest, dass die Amtszeit für die Regierungsbildung auf 23 Tage beschleunigt werden sollte, während die Union eine starke Rolle in der neuen Regierung anstrebt. Der Druck ist auch aufgrund internationaler Entwicklungen und innenpolitischer Entscheidungen hoch.