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Die Bundestagswahl 2025 rückt näher: Am 23. Februar werden die rund 175.000 Wahlberechtigten im Wahlkreis Groß-Gerau ihre Stimme abgeben. Der Wahlkreis trägt die Nummer 183 und war zuletzt von Melanie Wegling (SPD) und Jörg Cezanne (Linke) direkt vertreten, die beide erneut kandidieren.
Ursprünglich war als Wahldatum der 28. September 2025 geplant. Die vorzeitige Neuwahl wurde notwendig, nachdem Kanzler Olaf Scholz (SPD) den Finanzminister Christian Lindner (FDP) entlassen hatte. Aktuelle Umfragen zeigen die Union an erster Stelle, gefolgt von der AfD sowie der SPD und den Grünen. Die FDP, die Linke und das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) müssen hingegen um ihren Einzug in den Bundestag bangen.
Entwicklung der Parteien
In Hessen ist die Mitgliederzahl in allen Parteien nach dem Ampel-Aus gestiegen, während die Parteispenden, insbesondere an die CDU und FDP, zugenommen haben. So spendeten die BMW-Erben Susanne Klatten und Stefan Quandt jeweils 50.001 Euro an die CDU.
Für die Bundestagswahl müssen Kleinparteien mehr als 27.000 Unterschriften einreichen. Die Wahlvorschläge und Unterschriftenlisten sind bis zum 20. Januar um 18 Uhr einzureichen. Wahlbenachrichtigungen werden bis spätestens 2. Februar versandt, während Briefwähler nur zwei Wochen Zeit haben, ihre Stimme abzugeben. Die Kommunen benötigen zahlreiche Wahlhelfer; bereits viele Freiwillige haben sich gemeldet.
Zur Erinnerung: Bei der letzten Bundestagswahl 2021 erhielt Melanie Wegling (SPD) 33,5% der Erststimmen. Die Verteilung der Zweitstimmen war damals wie folgt: SPD 29,8%, CDU 21,4%, Grüne 14,8%, FDP 11,8%, AfD 8,8%, Linke 4,2%.
Im Wahlkreis Groß-Gerau treten folgende Direktkandidaten an:
- SPD: Melanie Wegling
- CDU: Marcus Kretschmann
- Grüne: Isabel Köhler-Hande
- FDP: Ingeborg Horn-Posmyk
- AfD: Jörg Cezanne
- Linke: Uwe Lautenschläger
- Volt: Rolf Leinz
- Freie Wähler: Stephan Dehler
Insgesamt wurden zur Bundestagswahl 2025 41 Parteien zugelassen. Während nur zehn Parteien bundesweit antreten, sind 19 weitere mit ihren Listen in mindestens einem Bundesland präsent. Die zehn bundesweit antretenden Parteien sind die SPD, CDU, Grüne, FDP, AfD, CSU, Die Linke, Freie Wähler, Tierschutzpartei und dieBasis, wie Tagesschau berichtet.
Die Parteien sind in amtlicher Reihenfolge gelistet, basierend auf den Ergebnissen der Wahl 2021 sowie alphabetisch für neue Parteien. Zu den weiteren Parteien mit regionalen Listen gehören unter anderem Die PARTEI, die Gerechtigkeitspartei, PIRATEN, Volt und die ÖDP.