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Bundesweit auf den Straßen: Gegen Rechtsextremismus und Hass!

Am 6. Januar 2025 beginnen in Deutschland umfassende Demonstrationen und Veranstaltungen gegen Menschenhass, die Politik der AfD sowie rechtsextreme Hetze. Diese Aktivitäten sind Teil eines breiten Widerstandes, der sich formiert hat, nachdem Rechtsextreme ein Treffen mit Politikern der AfD und CDU abgehalten hatten, wie [n-tv.de](https://www.n-tv.de/politik/Tausende-demonstrieren-bundesweit-gegen-Rechtsruck-article24674279.html) berichtete.

Geplant sind unter anderem Workshops, Vorträge und Diskussionen, die die Themen Menschenfeindlichkeit und rechtsextreme Ideologien aufgreifen. Markante politische Ereignisse stehen bevor, darunter die Bundestagswahl am 23. Februar 2025 und die Bürgerschaftswahl in Hamburg am 2. März 2025, gefolgt von Kommunalwahlen in Nordrhein-Westfalen im Herbst 2025.

Geplante Demonstrationen im Januar 2025

Die Organisatoren rufen zur Teilnahme an den folgenden Demos auf:

  • Bundesweit:
    • 06.01.2025, 19:00 Uhr: Online-Event „Widersetzen: Legal Call“ via Zoom.
    • 08.01.2025, 19:30 Uhr: Online-Event „Völkische Science Fiction als Wegbereiter des Nationalsozialismus“.
  • Baden-Württemberg:
    • 06.01.2025, 18:30 Uhr: Freiburg, KTS – Großplenum der Studis gegen Rechts.
    • 07.01.2025, 17:15 Uhr: Tübingen, Hauptbahnhof – Demo gegen die AfD in Nehren.
    • 18.01.2025: Mannheim – Gegen den Neujahresempfang der AfD.
  • Bayern:
    • 06.01.2025, ganztägig: Nürnberg – Widersetzen: Ticketverkauf.
    • 07.01.2025, 18:00 Uhr: Hergatz – Faschismus bekämpfen, Rothfuß stoppen.
    • 31.01.2025, 19:00 Uhr: Ismaning – Vortrag über Verschwörungstheorien.
  • Berlin:
    • 06.01.2025, ganztägig: Café Cralle – Fotos feministischer Demokultur.
    • 07.01.2025, 12:00 Uhr: Hauptbahnhof – Anreise zur Gedenkdemonstration in Dessau.
    • 17.01.2025, 18:00 Uhr: K9 – Offene Antifa Plattform Friedrichshain.

In mehreren deutschen Städten fanden bereits Massenproteste statt, darunter in Essen, Rostock, Leipzig und Bremen. In Köln kamen trotz kaltem Wetter schätzungsweise 30.000 Menschen auf die Straße, während nur 1.000 angemeldet waren. Unter den Unterstützern der Proteste befinden sich auch prominente Persönlichkeiten und Bundesliga-Clubs.

Die aktuellen Entwicklungen wurden unter anderem durch Enthüllungen des Recherchezentrums Correctiv initiiert, die über alarmierende Diskussionen bei einem Treffen am 25. November berichteten. Bei diesem Meeting wurde unter anderem über „Remigration“ und die Vertreibung von Menschen mit Migrationsgeschichte gesprochen, was hitzige Reaktionen in der Bevölkerung nach sich zog, wie Historikerin Katja Hoyer und Soziologe Armin Nassehi analysieren.