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Chaos im Digitalfunk: Einsatzkräfte kämpfen mit Kommunikationsausfällen!

Am 6. Mai 2025 ereignete sich eine massive Störung im Digitalfunknetz der Behörden, die zahlreiche Bundesländer in Deutschland betroffen hat. Einsatzkräfte mussten auf alternative Kommunikationsmittel zurückgreifen, da die herkömmliche Funkkommunikation nicht funktionierte und sie zeitweise auf Handys umschwenken mussten. Besonders in Bremen, Brandenburg, Hamburg, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Saarland und Thüringen waren die Auswirkungen spürbar. Die Notrufnummern 110 und 112 waren von der Störung jedoch nicht betroffen und konnten weiterhin gewählt werden.

Nach Angaben von [butenunbinnen.de](https://www.butenunbinnen.de/nachrichten/digitalfunk-behoerden-bremen-feuerwehr-100.html) meldete die Bremer Polizei zwei kurze Ausfälle im Funknetz am Nachmittag. Während einige Bundesländer am Abend Entwarnung gaben, hielt die Störung in Bremen an. Der Ursprung der Netzstörung blieb zu diesem Zeitpunkt unklar, und das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) hatte keine Informationen zu einem möglichen Cyberangriff als Ursache.

Bundesweite Analyse der Störung

Wie [tagesschau.de](https://www.tagesschau.de/inland/regional/badenwuerttemberg/swr-bundesweite-stoerung-im-digitalfunknetz-polizei-und-behoerden-betroffen-100.html) berichtete, wurde die Störung um 21:00 Uhr gemeldet, wobei die genaue Ursache weiterhin Gegenstand von Untersuchungen ist. Die Bundesanstalt für den Digitalfunk der Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben (BDBOS) arbeitet mit höchster Priorität an der Ursachenanalyse. Dabei werden sowohl technische Defekte als auch ein möglicher Hackerangriff in Betracht gezogen. Der Digitalfunk BOS, der über 5.000 Basisstationen umfasst, versorgt 99,2 Prozent der Fläche Deutschlands und ermöglicht die organisationsübergreifende Kommunikation.

Der Chef der Berliner Polizeigewerkschaft bezeichnete die Vorfälle als „Super-Gau“ und kritisierte die Anfälligkeit der digitalen Infrastruktur. Auch die Feuerwehr und Polizei in Berlin bestätigten die Störung, sind jedoch weiterhin handlungsfähig. Das nordrhein-westfälische Innenministerium wurde über die Situation informiert, hat jedoch keine konkreten Meldungen über Ausfälle von Polizeibehörden vor Ort erhalten.