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CSD Ulm: Ein Zeichen gegen Rechts – „Keinen Schritt zurück!“

Das Motto des diesjährigen Christopher Street Days (CSD) in Ulm und Neu-Ulm lautet „Keinen Schritt zurück“. Die queere Gemeinschaft fordert damit klaren Protest gegen den erstarkenden Druck von Rechtsaußen in der Gesellschaft. Alpay Artun, Sprecher von „Pride Ulm.Neu-Ulm“, äußerte Besorgnis über die Gefährdung durch Rechtsextremisten, insbesondere in Anbetracht des wachsenden Einflusses der AfD in Deutschland.

Die Organisatoren erwarten eine Teilnehmerzahl von rund 4.000 Menschen für den CSD am 21. Juni, was einen Anstieg von 1.500 Personen im Vergleich zum Vorjahr bedeutet. Ziel der Veranstaltung ist es, auf die Gefahren durch rechtsextreme Gruppierungen hinzuweisen. Laut dem Bundesinnenministerium haben queerfeindliche Gewalttaten in Deutschland zugenommen, was die Anfeindungen gegen queere Menschen verdeutlicht. Der CSD in Ulm hatte in der Vergangenheit mit Störungen und Pöbeleien zu kämpfen, weshalb eine hohe Polizeipräsenz notwendig ist, um die Sicherheit der Teilnehmer zu gewährleisten.

Geplante Sicherheitsmaßnahmen und Programm

Das Sicherheitskonzept für die Veranstaltung wird in enger Zusammenarbeit mit der Polizei weiterentwickelt. Für die queere Gemeinschaft stehen neben dem Schutz auch politische Forderungen im Vordergrund, wie die Einrichtung einer Antidiskriminierungsstelle im Gemeinderat sowie ein gleiches Adoptionsrecht für alle Familien. Die Schirmherrschaft des 14. CSD übernehmen wird von Claudia Roth (Grüne) übernommen.

Das geplante Programm umfasst eine große Demoparade sowie ein Bühnenprogramm auf dem Petrusplatz in Neu-Ulm, die beide am 21. Juni stattfinden werden. Weitere Informationen zu den Veranstaltungen können auf der Website der Stadt Ulm entdeckt werden, wie chancengerechtigkeitundvielfalt.ulm.de berichtete.

Für mehr Details zu den Sicherheitsvorkehrungen und politischen Forderungen hat die Schwäbische Zeitung umfassende Informationen zur Verfügung gestellt.