Cyber-Mobbing an Hochschule Landshut: Andrea Müllers erschütternde Geschichte
In einem erschütternden Fall von sexueller Belästigung und Machtmissbrauch stehen zwei Frauen im Mittelpunkt, die an verschiedenen Hochschulen in Deutschland und der Schweiz leiden mussten. Andrea Müller, eine ehemalige Lehrbeauftragte der Hochschule Landshut, wurde über zwei Jahre hinweg von einem Professor im Internet belästigt. Schmähgedichte und beleidigende Kommentare über ihre berufliche Arbeit wurden in sozialen Medien verbreitet, wie [idowa.de](https://www.idowa.de/regionen/landshut/landshut/hochschule-landshut-frau-wird-von-professor-zwei-jahre-im-internet-belaestigt-3998699.html?womort=Landshut) berichtete. Fake-Accounts schossen wie Pilze aus dem Boden und verbreiteten abfällige Bemerkungen, die sie als Person und als Fachkraft herabwürdigten.
Die Situation eskalierte zu einem wahren Albtraum für Müller, die sich in ihrer Dokumentation mit den grausamen Äußerungen konfrontiert sieht. Ihre Stimme zittert, während sie über die schmerzhaften Erfahrungen spricht, die sie durch die ständigen Angriffe erleiden musste. Es ist ein eindringliches Beispiel dafür, wie Macht und Anonymität im Internet missbraucht werden können, um andere zu schikanieren und zu erniedrigen.
Die dunkle Seite der akademischen Welt
Ähnlich dramatisch sind die Vorwürfe gegen einen Professor der Universität Basel, der seine Position ausgenutzt haben soll, um ehemalige Studentinnen sexuell zu belästigen. Petra F., eine frühere Doktorandin, brach nach sieben Jahren ihr Studium ab, da sie sich nicht mehr sicher fühlte und die ständigen Übergriffe nicht länger ertragen konnte. Laut [SWR](https://www.swr.de/swraktuell/baden-wuerttemberg/suedbaden/universitaet-basel-professor-soll-frauen-sexuell-belaestigt-haben-100.html) wurde sie von der Universität im Stich gelassen, als sie Hilfe suchte. Der Professor, der als ihr Doktorvater fungierte, soll seine Machtposition schamlos ausgenutzt haben, um sie zu sexuellen Handlungen zu drängen.
Die Universität Basel weigerte sich zunächst, einen Untersuchungsbericht zu den Vorfällen herauszugeben, was die Situation für die betroffenen Frauen noch verschärfte. Erst nach einem Rechtsstreit konnte das Schweizer Fernsehen den Bericht erwirken, der die schweren Vorwürfe bestätigte. Trotz einer Abmahnung bleibt der Professor weiterhin in seiner Position und betreut andere Doktorandinnen, was die Frage aufwirft, wie ernsthaft die Universität ihre Maßnahmen gegen sexuelle Belästigung nimmt.
Ein Aufruf zur Veränderung
Beide Fälle werfen ein grelles Licht auf die dunklen Seiten der akademischen Welt, wo Machtmissbrauch und sexuelle Belästigung oft im Verborgenen stattfinden. Während Andrea Müller mit den Nachwirkungen ihrer Belästigung kämpft, bleibt die Frage, wie viele andere Frauen ähnliche Erfahrungen gemacht haben und sich nicht trauen, darüber zu sprechen. Es ist an der Zeit, dass Hochschulen und Universitäten ihre Richtlinien überarbeiten und sicherstellen, dass solche Vorfälle nicht nur ernst genommen, sondern auch konsequent verfolgt werden.
Die Geschichten von Müller und Petra F. sind nicht nur persönliche Tragödien, sondern auch ein Weckruf für die Gesellschaft, sich gegen Belästigung und Machtmissbrauch zu erheben. Es ist entscheidend, dass wir als Gemeinschaft zusammenstehen, um ein Umfeld zu schaffen, in dem Frauen sich sicher fühlen und ihre Stimmen gehört werden.