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Am 15. Februar 2025 sind bundesweit zahlreiche Demonstrationen gegen Rechtsextremismus, Menschenhass und die Alternative für Deutschland (AfD) geplant. Diese Proteste finden im Vorfeld der Bundestagswahl am 23. Februar 2025 statt. Bereits im Januar 2025 haben in vielen Städten Deutschlands nahezu täglich verschiedene Veranstaltungen, darunter Demonstrationen, Workshops und Vorträge, durchgeführt.
In den kommenden Tagen und Wochen sind Aktionen in allen Bundesländern, von Nordrhein-Westfalen bis Sachsen, angesetzt. Die Termine für die Demos werden kontinuierlich aktualisiert. Bereits im Februar fanden Demos in Städten wie Ravensburg, Stuttgart und Freiburg statt. Die Proteste haben das Ziel, für Demokratie und Toleranz einzutreten und gegen rechte Hetze zu mobilisieren.
Proteste gegen den Rechtsruck
Wie ZDF berichtet, gingen am Wochenende Hunderttausende Menschen in Deutschland auf die Straße, um gegen einen möglichen Rechtsruck zu demonstrieren. Diese Proteste richten sich insbesondere gegen die Zusammenarbeit der Union mit der AfD, nach dem die Union einen Antrag mit den Stimmen der AfD durchgebracht hatte. Der Konfliktforscher Felix Anderl erläutert, dass der Zeitpunkt vor der Wahl und die neue Strategie von CDU-Chef Merz zu einer erhöhten Mobilisierung der Menschen beigetragen haben.
Anderl stellt fest, dass eine starke Mobilisierung in den kommenden Wochen zu erwarten ist, die möglicherweise die Bundestagswahl beeinflussen könnte. Er warnt, dass die öffentliche Debatte sich wieder auf die Migrationsfrage verengen könnte. Währenddessen verteidigt Merz in einem ZDF-Interview sein Vorgehen und betont, dass die Demokratie nicht in der Krise sei.
In den Protesten sind nicht nur die Metropolen betroffen, sondern auch ländliche Regionen, was eine breitere Bevölkerungsschicht erreicht. Anderl hebt hervor, dass diese Mobilisierungswelle eine Polarisierung zur Folge haben könnte und sowohl der AfD als auch den etablierten Parteien wie der SPD und den Grünen zugutekommen könnte.