
Bei den jüngsten Wahlen ist die AfD zur dominierenden Kraft im Landkreis Meißen aufgestiegen. Die vorläufigen Ergebnisse zeigen, dass die AfD 20,8 Prozent der Stimmen erhielt, während die CDU mit 28,6 Prozent die meisten Stimmen auf sich vereinen konnte. Die Wahlbeteiligung lag bei 82 Prozent. Die FDP und BSW verpassten knapp den Einzug in den Bundestag, erzielten jedoch 4,3 Prozent und 4,97 Prozent der Stimmen.
Christian Reck von der AfD wird als direkt gewählter Kandidat in den Bundestag einziehen. In Sachsen und Sachsen-Anhalt erhielt die AfD über 37 Prozent der Stimmen, während sie in Thüringen sogar 38,6 Prozent erzielte. Neben der AfD erreichten folgende Parteien Ergebnisse: SPD mit 16,4 Prozent, Bündnis 90/die Grünen mit 11,6 Prozent und die Linke mit 8,8 Prozent, wie der Wochenkurier berichtete.
Neues Wahlrecht und Bundestagsgröße
Im Hinblick auf die Struktur des Bundestags gibt es ebenfalls Änderungen. Der Bundestag war in den vergangenen Wahlperioden aufgrund von Überhang- und Ausgleichsmandaten größer als die gesetzlich festgelegte Regelgröße von 598 Sitzen. Aktuell sitzen 736 Abgeordnete im Bundestag, jedoch soll das neue Wahlrecht die Größe auf 630 Sitze begrenzen. Die Grundmandatsklausel bleibt bestehen, vermutlich zum letzten Mal. Parteien müssen bundesweit mindestens fünf Prozent der Stimmen erreichen, um in den Bundestag einzuziehen, es gibt jedoch eine Ausnahme: Eine Partei kann auch ohne diese Hürde einziehen, wenn sie drei Direktmandate gewinnt.
Diese Neuregelung wurde vom Bundesverfassungsgericht für die Bundestagswahl 2025 verworfen. Zudem gilt die Sperrklausel nicht für Parteien nationaler Minderheiten, wie MDR berichtet.