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Digitale Passbilder ab Mai: Revolution für den Landkreis Kassel!

Ab Mai 2025 wird es in Deutschland nur noch digitale Passbilder für Personalausweise und Reisepässe geben. Dies betrifft alle Bürger, die neue Ausweispapiere beantragen müssen. Im Landkreis Kassel werden fast alle Rathäuser mit speziellen Foto-Automaten ausgestattet, um diesen Anforderungen gerecht zu werden. Diese Automaten ermöglichen es den Bürgern, selbst Fotos aufzunehmen und alle erforderlichen Daten einzugeben, die den gesetzlichen Vorgaben entsprechen, was die Antragsprozesse vereinfacht.

Die Umstellung auf digitale Bilder ist im Gesetz zur Stärkung der Sicherheit im Pass-, Ausweis- und ausländerrechtlichen Dokumentenwesen verankert. Die Bundesdruckerei stellt den Kommunen die benötigten Point-ID-Terminals kostenfrei zur Verfügung, die Finanzierung erfolgt durch die anfallenden Gebühren. Jedes Passbild wird mit sechs Euro berechnet, wobei 3,95 Euro an die Bundesdruckerei und 2,05 Euro bei der jeweiligen Kommune verbleiben. Der bestehende Passbild-Automat in Fuldatal, der seit 2018 in Betrieb war und 18.000 Euro kostete, wird in diesem Zusammenhang außer Betrieb genommen.

Neue Technologien für einen einfachen Prozess

Der neue Automat bietet Funktionen wie das Ausblenden des Hintergrunds, was insbesondere das Fotografieren von Kindern erleichtert. Während die neuen Regeln nur für Ausweisdokumente gelten, die erstmals oder nach Ablauf beantragt werden, ermöglicht ein Einkaufsverbund auch die Entwicklung einer Passfoto-Cloudlösung, um die Fotobranche zu unterstützen. Ein weiteres bestehendes Angebot ermöglicht es zertifizierten Fotografen, Passbilder anzufertigen, die digital übermittelt werden, jedoch in der Regel teurer sind.

Die Veränderungen werden durch einen sicherheitsfördernden und bürgerfreundlicheren Antragsprozess unterstützt, wie es in den Informationen über das PointID® Aufnahmesystem der Bundesdruckerei heißt. Antragstellende Personen können ein Lichtbild direkt bei einem Termin erstellen, wodurch der gesamte Prozess sowohl zeitsparend als auch intuitiv gestaltet wird. Sollte ein Lichtbild von einem privatwirtschaftlichen Dienstleister nicht akzeptiert werden, kann ein neues Foto ohne Unterbrechung des Antragsprozesses angefertigt werden. Auch die Drogeriekette DM wird demnächst Ausweisbilder gemäß diesem neuen Standard anbieten.

Jährlich benötigen knapp zehn Millionen Menschen neue Ausweispapiere und Bilder, was die Signifikanz dieser Neuregelungen unterstreicht. Zudem tritt 2032 ein neues Gewalthilfegesetz in Kraft, das gewaltbetroffenen Frauen einen rechtlichen und kostenlosen Anspruch auf Hilfe gewährt.