DeutschlandRotenburg (Wümme)

Dramatische Verkehrsunfälle: So gefährlich ist es auf der A1!

Am 23. Januar 2025 kam es in der Region Rotenburg zu mehreren Verkehrsunfällen. Um cirka 20:51 Uhr geriet ein 38-jähriger Mann, der einen VW fuhr, auf der Autobahn A1 nahe Groß Meckelsen beim Spurwechsel ohne Fremdeinwirkung ins Schleudern. Infolge des Unfallgeschehens kam er von der Fahrbahn ab, durchbrach einen Wildschutzzaun und landete schließlich auf dem Dach im Grünbereich. Der Fahrer verlor während des Vorfalls kurzzeitig das Bewusstsein, konnte sich jedoch selbstständig aus dem Fahrzeug befreien und wurde anschließend in ein Krankenhaus gebracht. Der entstandene Sachschaden wird auf etwa 10.000 Euro geschätzt, wie news.de berichtete.

Ein weiterer Unfall ereignete sich am selben Tag gegen 07:34 Uhr in Zeven, auf der Straße Hohe Luft. Ein 11-jähriger Fahrradfahrer fuhr ohne Fremdeinwirkung gegen ein stehendes Fahrzeug, dessen Fahrerin 60 Jahre alt ist. Der Junge zog sich dabei leichte Verletzungen zu. Es wird vermutet, dass das Licht am Fahrrad nicht eingeschaltet war. Die Polizei appellierte an die Eltern, die Fahrräder ihrer Kinder regelmäßig zu überprüfen, insbesondere die Lichtanlagen.

Verkehrsunfallstatistik 2023 im Landkreis Rotenburg

Die Unfallstatistik für das Jahr 2023 zeigt, dass die Anzahl der Verkehrsunfälle im Landkreis Rotenburg um über 10 Prozent gestiegen ist. Insgesamt wurden im letzten Jahr 5.981 Unfälle registriert, während es 2022 insgesamt 5.425 waren. Bei 119 Unfällen mit schwerem Personenschaden gab es 11 Tote, was im Vergleich zu 2022 (11 Tote) unverändert blieb. Die Zahl der Schwerverletzten sank von 171 auf 130. Dies bedeutet einen Rückgang der schweren Verkehrsunfälle um fast 24 Prozent. Die meisten schweren Unfälle traten außerhalb geschlossener Ortschaften auf, wobei unangepasste Geschwindigkeit als Hauptunfallursache identifiziert wurde, wie auf der Webseite der Polizeidirektion Niedersachsen pd-lg.polizei-nds.de berichtet wird.

Im Jahr 2023 wurden auch 2.190 Wildunfälle dokumentiert, ein Anstieg gegenüber 1.769 im Jahr 2022, was etwa 36,6 Prozent der Gesamtunfälle ausmacht. Außerdem stieg die Anzahl der Verkehrsunfallfluchten um etwa 8 Prozent auf 1.021 Fälle. Die Aufklärungsquote bei diesen Unfallfluchten lag bei über 40 Prozent. Im Bereich der alkohol- und drogenbedingten Unfälle wurden 71 Unfälle durch Alkohol und 13 durch Drogen oder Medikamente verursacht. Bei den alkoholbedingten Unfällen gab es einen Todesfall, 11 Schwerverletzte und 29 Leichtverletzte. Bei insgesamt 243 Radfahrerunfällen in 2023 kam es zu 2 Toten, 18 Schwerverletzten und 167 Leichtverletzten. Auf der Autobahn A1 wurden 649 Unfälle registriert, darunter 2 Tote und 32 Schwerverletzte.