
In der Stadt Eisenach, Thüringen, startet ein zwei Jahre dauernder Verkehrsversuch, um die Sicherheit und Aufenthaltsqualität in der Innenstadt zu erhöhen. Der Versuch, der offiziell in der kommenden Zeit umgesetzt wird, umfasst die Umwandlung eines großen Bereichs zur Tempo-20-Zone. Dies wurde von Thüringen24 berichtet.
Innerhalb der neuen Zone, die ab der Einfahrt durch das Nikolaitor, über die Einmündung der Alexanderstraße bis hin zur Johannisstraße, Goldschmiedestraße und der Umfahrung des Marktplatzes reicht, dürfen Fahrzeuge nicht schneller als 20 km/h fahren. Fußgänger haben das Recht, die Straßen an jeder Stelle zu überqueren, und überall gilt das Rechts-vor-Links-Prinzip. Die Maßnahme soll die Innenstadt entschleunigen und die Sicherheit für alle Verkehrsteilnehmer erhöhen.
Maßnahmen zur Verkehrsberuhigung
Die Umsetzung dieser Tempo-20-Zone ist Teil des Verkehrsentwicklungsplans 2035, der von der Stadtregierung entwickelt wurde. Laut Eisenach.de hat der Ausschuss für Stadtentwicklung, Klima, Verkehr und Sport (SKV) die Fortschreibung dieses Plans empfohlen, welcher sich auf die Verringerung von Konflikten in sensiblen Stadtbereichen fokussiert. Zu den Problemen gehören Lärm, Luftqualität und Verkehrssicherheit, vor allem in der Altstadt. Der Schutz nichtmotorisierter Verkehrsteilnehmer, wie Fußgänger und Radfahrer, hat dabei hohe Priorität.
Der Verkehrsentwicklungsplan sieht unter anderem die Umgestaltung des Karlsplatzes und die Bündelung großer Verkehrsmengen auf leistungsstarken Straßen vor. Im Rahmen des bevorstehenden Verkehrsversuchs sind auch Maßnahmen zur Reduzierung des Parkverkehrs am Karlsplatz geplant, sowie die Erstellung von Geschwindigkeitsanzeigen, Anträge zur Geschwindigkeitsmessung bei der Polizei und regelmäßige Pressemitteilungen zur Information der Öffentlichkeit. Eine genaue Analyse der Akzeptanz der neuen Regelungen soll ebenfalls durchgeführt werden.