
Der deutsche Eishockeysport trauert um Tobias Eder, der im Alter von 26 Jahren an Krebs verstorben ist. Eder war ein talentierter Spieler, der für namhafte Teams wie die Eisbären Berlin, Red Bull München und die Düsseldorfer EG in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) spielte und auch in der deutschen Nationalmannschaft auflief. Sein Tod hat die Eishockey-Community in Deutschland schwer getroffen und die Bestürzung über den Verlust eines so jungen Talents ist groß.
Vor dem bevorstehenden Spielwochenende gegen die Kassel Huskies und Dresdner Eislöwen wurde in einer Pressekonferenz der Spruch „in den Farben getrennt, in der Sache vereint“ erwähnt, um die Solidarität in dieser schweren Zeit zu betonen. Die Krefeld Pinguine haben Eder in einem emotionalen Statement gedacht und werden vor dem Spiel am Freitagabend gegen die Kassel Huskies in der Yayla-Arena eine Schweigeminute für ihn abhalten. Dies zeigt, wie sehr Eder im Gedächtnis der Eishockeywelt bleibt.
Trauer um Eder und seine Leistungen
Tobias Eder wurde im August 2023 mit der Diagnose eines bösartigen Tumors konfrontiert. Trotz seiner Krankheit setzte er seine Karriere fort und erzielte im Mai 2023 sein erstes WM-Tor, während er mit der Nationalmannschaft das Viertelfinale erreichte. Eder war ein beliebter Spieler und gewann mit den Eisbären Berlin seinen ersten Meistertitel.
Nach seiner Diagnose zeigte die Gemeinschaft Unterstützung; so trugen die Adler Mannheim beim Aufwärmen Trikots mit seiner Rückennummer 22, und die Düsseldorfer EG sammelte über 1000 Unterschriften auf einer Genesungskarte für ihn. Trotz guter Fortschritte während der Chemotherapie verschlechterte sich sein Gesundheitszustand dramatisch, was schließlich zu seinem Tod führte. Die Eisbären Berlin mussten sogar ihr Spitzenspiel in Ingolstadt verlegen, da sie nicht antreten konnten. In dieser schwierigen Zeit ließen der Deutsche Eishockey-Bund (DEB) und die DEL ihre Beteiligung und Trauer um Eder durch öffentliche Erklärungen deutlich werden.
Die DEL hat angekündigt, in den nächsten Spielen eine Gedenkminute einzulegen, um Eder zu ehren. Der Bundestrainer Harold Kreis verzichtete zudem auf die Nominierung für die nächsten Länderspiele, um den Verlust zu würdigen. Der Rekordmeister der DEL äußerte auf Instagram: „Tobi hat seinen schwersten Kampf leider nicht gewonnen,“ was die Schockwelle verdeutlicht, die Eders Tod hinterlassen hat.