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Elektroschrott in Deutschland: Sammelquote trotz Ingolstadts Erfolg im Keller!

In Deutschland wird Elektroschrott viel zu wenig gesammelt, obwohl die EU eine Steigerung auf 65 Prozent fordert; während Ingolstadt bereits mit innovativen Sammelstellen vorangeht, kämpfen Umweltschützer gegen die Rücknahmeverweigerung im Handel - ein Umweltskandal, der uns alle betrifft!

In Deutschland sammeln sich die ungenutzten Elektrogeräte in Schubladen und Kellern – ein wahrhaft alarmierendes Bild! Egal ob rasierender Rasierer, lautloser Fernseher oder krächzender Toaster – all diese praktischen Helfer müssten getrennt entsorgt werden, anstatt im Restmüll zu landen! Doch die bittere Wahrheit? Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) schlägt Alarm: Der Elektroschrott wird viel zu wenig gesammelt!

Wie kam es zu diesem Schock? Ein Blick auf die Statistiken zeigt die katastrophalen Folgen jahrelanger Nachlässigkeit: Deutschland hat über fünf Jahre die gesetzlich festgelegte Sammelquote von 65 Prozent für Elektroschrott nicht erreicht! Aktuell dümpeln wir bei einer miserablen Sammelquote von nur 30 Prozent herum, erklärt Barbara Metz, die Bundesgeschäftsführerin der DUH. Dabei hatte die EU-Kommission bereits im August mit einem klaren Schreiben Druck gemacht: Deutschland muss diese erbärmlich niedrigen Zahlen dringend aufpolieren! Die Bundesregierung hat jetzt nur zwei Monate, um einen wirksamen Plan zu präsentieren.

Ein Lichtblick: Ingolstadt zeigt, wie’s geht!

Doch nicht alles ist trüb in Deutschland! In Ingolstadt gibt es ein glänzendes Beispiel für vorbildliche Elektroabfuhr! Die Bürger müssen nicht einmal ihre Autos belasten, denn an 14 Wertstoffinseln stehen praktische Container für Kleingeräte bereit – eine geniale Lösung! Jürgen Klose, der mit seinem Lkw einmal die Woche die überfüllten Container leert, kennt die Schätze, die darin landen: von kaputten Toastern bis zu alten Lautsprechern – alles ist vertreten. „Die Leute finden’s so viel einfacher, wenn sie nur ein paar Schritte von der Haustür entfernt ihre Geräte abgeben können“, vermutet er.

Doch Vorsicht ist geboten! Die Gewohnheit, alles in den Container zu werfen, kann zu gefährlichen Bränden führen, weiß Sortierprofi Markus Kleinert zu berichten. Das Problem? Lithium-Ionen-Akkus müssen vorher entfernt werden. Diese Geräte explodieren bei Erschütterungen oder Schäden und könnten im Container verheerende Feuer entfachen. Die Sortierer müssen akribisch darauf achten, dass die gefährlichen Teile rechtzeitig aussortiert werden.

Die E-Zigaretten-Flut und weitere Herausforderungen

Überraschend ist auch der Anstieg der abgegebenen E-Zigaretten! In jedem Container findet Kleinert und sein Team mittlerweile etwa 50 Stück. Viele glauben fälschlicherweise, die Dinger gehören in die schwarze Tonne – ein fataler Irrtum! Diese Geräte sind ebenfalls mit brennbaren Akkus ausgestattet und müssen gesondert behandelt werden. Im vergangenen Jahr sammelten die Ingolstädter Kommunalbetriebe fast 700 Tonnen Elektroschrott – ein beeindruckender Erfolg!

Aber auch die DUH zieht am Hebel! Sie fordern eine dringend notwendige Überarbeitung des Elektrogesetzes, um die Rückgabe kaputter Geräte beim Handel zu erleichtern. Und während Supermärkte und Drogerien gemäß einer gesetzlichen Pflicht zur Rücknahme verpflichtet sind, entsteht der Eindruck, dass einige Ketten regelrecht einen Rücknahme-Chaos veranstalten. So testet die DUH regelmäßig die Rücknahmeoptionen der Supermärkte und geht bis hin zu Klagen, um sicherzustellen, dass alle Vorschriften befolgt werden.

Jüngst wurde der Netto Marken-Discount bereits zur Rücknahme von Elektrokleingeräten verurteilt! Und das ist erst der Anfang – auch Aldi und Lidl stehen unter Beobachtung!

Die Umweltorganisation hat noch weitere Forderungen: Online-Händler aus dem Ausland müssen ebenfalls zur Verantwortung gezogen werden, und die Einführung von Reparaturboni sollte Vorrang haben! Aktuell werden nur magere 1,7 Prozent der gesammelten Altgeräte wiederverwendet. Da muss dringend mehr geschehen!

Ein weiterer Schritt in die richtige Richtung wäre, dass Elektronik neu gedacht wird – mit dem Fokus auf Haltbarkeit und Reparierbarkeit auf die Agenda setzen! Denn wenn die Menschen an ihre alten Geräte auch mal einen Blick riskieren würden, könnte es sein, dass so manches dennoch ein zweites Leben erhalten könnte, anstatt im Müll zu landen.

NAG Redaktion

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